Interreligiöse Familientreffen

Heute wurde eine unserer zahlreichen Nichten getauft. Katholisch.

Wahrscheinlich wisst ihr schon, dass ich selber mit der Kirche nicht besonders viel am Hut habe und bereits vor Jahren ausgetreten bin. Ich hege keinerlei persönlichen Groll, es ist nur nicht der richtige Verein für mich. Also habe ich mich heute der Familie angeschlossen und lang genug zusammenzureißen, um niemandem peinlich zu sein*. Richard hingegen hat mit dem Pentagram, das er in seiner Freizeit eigentlich immer trägt, schon den einen oder anderen schrägen Blick geerntet. Da stehen wir natürlich drüber – solange das Weihwasser nicht Blasen wirft, wenn wir dran vorbeigehen, ist alles in Ordnung. ^^

Eine der Familien, in denen heute in dieser Gemeinde getauft wurde, stammt übrigens aus dem Irak. Deswegen wurde auch ein Teil des Gottesdienstes auf Arabisch und Aramäisch gehalten. Es hat mir sehr gefallen, dass der Priester dies möglich gemacht hat, denn ich denke, dass es dieser Familie schon wichtig war. Außerdem klingt Arabisch, ordentlich vorgelesen, unheimlich schön.

Und jetzt frage ich mich mal wieder, wie es wohl wird, wenn wir für unsere Kinder dereinst eine Segnung durchführen. Was dann die anderen sich wohl denken? ^^

 

 

* Als die Rede war von den Sünden der Kinder, für die Jesus gestorben sei, musste ich mir auf die Zunge beißen, um nicht zu fragen: „Und was sollen das bitte für Sünden sein? Goteslästerliche Windelbeschmutzung?“

8 Gedanken zu “Interreligiöse Familientreffen

  1. Glaubst du wirklich, dass es die Familien großartig schockt wenn ihr keine oder eine nicht verbreitete oder irgendeine andere Glaubensrichtung für Kinder wählt?
    als ob es das ist, was zählt…

    Wichtig ist, dass das Kind gesund und unbeschwert aufwachsen kann- mit welchem Glauben ist dabei doch nicht das, was am meisten zählt oder gar am wichtigsten ist.
    Und überhaupt, ein Schritt nach dem anderen, oder?
    Erst das Kind und dann den Kopf wenn nötig über solche Dinge wie Religion zerbrechen…^^

    Liebe Grüße von einer Religionsfreien *g*

  2. Glaubst du wirklich, dass es die Familien großartig schockt wenn ihr keine oder eine nicht verbreitete oder irgendeine andere Glaubensrichtung für Kinder wählt?
    als ob es das ist, was zählt…

    Wichtig ist, dass das Kind gesund und unbeschwert aufwachsen kann- mit welchem Glauben ist dabei doch nicht das, was am meisten zählt oder gar am wichtigsten ist.
    Und überhaupt, ein Schritt nach dem anderen, oder?
    Erst das Kind und dann den Kopf wenn nötig über solche Dinge wie Religion zerbrechen…^^

    Liebe Grüße von einer Religionsfreien *g*

  3. Argh, ich fühle trotzdem mit dir… Muss demnächst ja eine katholische Hochzeit absitzen, allerdings net auf Arabisch, sondern auf Polnisch. Und ich darf mein Pentagramm net tragen (hat Freund verboten…). Da das ganze auch noch zweitägig in der Pampa kurz vor Weißrussland stattfindet, glaube ich auch nicht, dass die Leute dort so tolerant sind wie bei euch =(

  4. Argh, ich fühle trotzdem mit dir… Muss demnächst ja eine katholische Hochzeit absitzen, allerdings net auf Arabisch, sondern auf Polnisch. Und ich darf mein Pentagramm net tragen (hat Freund verboten…). Da das ganze auch noch zweitägig in der Pampa kurz vor Weißrussland stattfindet, glaube ich auch nicht, dass die Leute dort so tolerant sind wie bei euch =(

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