Gut, der Wortwitz war schlecht. Ich geb’s ja zu. Was ich eigentlich meine sind RECHERCHEN.
Für „Waldgeflüster“ habe ich mir einiges an Survival-Medizin angeschaut. Schließlich sollte Falk einigermaßen unbeschadet aus der ganzen Sache herauskommen. Und ich gebe mir große Mühe, alle Orte, an denen meine Geschichten stattfinden, in Person besucht und ausgiebig dokumentiert zu haben – wer ist wann da, was wächst in den Ecken, wie fällt das Licht?
Natürlich weiß ich nie, welches Thema sich als nächstes als fruchtbar erweist. Deswegen lese und gucke ich oft querbeet, denn ich weiß nie, wann der nächste interessante Schnipsel in einer Ecke lauert. Und manche Sachen erweisen sich sogar für den echten, realen, stinknormalen Alltag als nützlich. Beispielsweise habe ich vorhin durch Zufall gelernt, wie man auf dem Balkon Kartoffeln züchten kann. Sicher, wir hatten letztes Jahr auch Kartoffeln auf dem Balkon, aber das war mehr ein spontanes Versehen und weniger geplant. Dieses Jahr könnte ich mir einen eigenen Kartoffelturm durchaus vorstellen. Muss nur gucken, wie der Platz reicht. Und die Seite, von der ich diese Info habe, bietet bestimmt noch die eine oder andere nützliche Information – vielleicht für die alleinerziehende Magierin, die in meiner Fantasie bereits seit langem auf der Flucht ist, um ihr Kind vor schädlichen Einflüssen zu schützen? Oder für eine paranoide Prepper-Gemeinde in einem alternativen Universum? Und was ist mit den Leuten, die die nächste Apokalypse überleben? Die müssen sich ja auch ein wenig auskennen.
Falls euch also irgendwelche interessanten, abstrusen oder sonstwie lesenswerten Informationen unterkommen – leitet sie am besten immer direkt an die Autorin eures Vertrauens weiter. Man weiß nie, was man alles noch nicht weiß.