Seit Montag befinde ich mich offiziell in der Überarbeitungsphase des siebten „Magie hinter den sieben Bergen“-Romans. Geschrieben habe ich ihn aufgrund meines idiotischen straffen Zeitplans im Januar und Februar. Zeit genug für eine verstreute Person wie mich, alle möglichen Details zu vergessen.
Folglich beginnt die Überarbeitungsphase damit, dass ich einmal alles durchlese und mir Notizen mache: Wo ist etwas nicht so herausgekommen, wie ich es geplant hatte? Was wird nicht deutlich? Was ergibt überhaupt keinen Sinn?
Leider stellt sich dabei immer wieder raus, dass einige hübsche Details auf dem Weg zwischen Fantasie und Papier (oder heute wohl eher zwischen Kopf und Tastatur) auf der Strecke geblieben sind.
Ich bin ein wenig frustriert. Die schöne Geschichte, die ich geplant hatte, ergibt im Moment noch gar keinen Sinn. Einzelne Stücke sind da, aber noch nicht so verbunden, dass der Leser Freude daran hätte.
Tja, darum gibt es die Überarbeitungsphasen. Auch wenn ich sie nicht besonders mag, sind sie für ein gelungenes Endprodukt genau so wichtig wie der erste Entwurf – vielleicht sogar wichtiger! Bei „Lilienschwester“ ist die Überarbeitung zu kurz gekommen, und das merkt man auch. Vielleicht hole ich das irgendwann nach und baue ein richtiges Buch draus, wenn ich Zeit habe. Aber jetzt ist erst einmal die Geistergeschichte dran. Ich möchte ja, dass ihr auch am Ende alle „begeistert“ seid.
(Einem schlechten Wortwitz konnte ich noch nie widerstehen.)
Der „Writer’s Tears“ Whisky ist in solchen Zeiten übrigens mein steter Begleiter. ^^