… verkrieche ich mich auf dem Sofa.
Draußen herrscht Karneval.
Wie immer ist das Wetter mies. Das ist wohl so eine rheinische Tradition. Heute servieren die Wettergötter Sturm und Regen. Zwischendrin gibt es dieses grelle Beinahe-Frühlingssonnenlicht, das einem in den Augen sticht.
Zum Glück habe ich die Vorhänge zugezogen. In der Küche gibt es einen großen Schongartopf voll Chili, die Regale sind voll mehr oder (vor allem) weniger gesunder Snacks … und auf dem Herd steht ein Topf mit Ingwertee, denn ausgerechnet jetzt bin ich erkältet.
Na ja, besser so als zur Buchmesse. Zum Auskurieren blättere ich mich durch das Horrorfilmangebot. Zombies sind mir inzwischen zu langweilig, die gibt es inzwischen an jeder Ecke – und meistens ohne aufregende neue Idee. Ich mag es nicht, wenn Filme nur eine Ausrede dafür sind, ein Schlachtfest zu inszenieren … unabhängig davon, ob jetzt Menschen oder Monster geschlachtet werden. Billige Schockeffekte reizen mich auch nicht besonders. Ich will mich gruseln! Von der Geschichte mitgerissen, mit den Charakteren mitfiebernd, atemlos nach einer Lösung suchend, wo es vielleicht keine gibt.
Der Mann teilt meine Liebe für alles, was einem Angst einjagt, nur begrenzt. Meistens sind ihm die Filme und Serien zu anstrengend. Kriminal-Dokumentationen schaut er hingegen gerne mit. Es trifft sich also gut, dass er heute arbeiten muss, so habe ich Sofa und Grusel für mich alleine.
Zu meinen gruseligen Favoriten in letzter Zeit gehörten übrigens „Bird Box“ und „Our House“ – vor allem wegen der Charaktere. Wenn die stimmen, habe ich jeden Film (und auch jedes Buch) zur Hälfte gekauft. „Apostle“ war auch interessant, bis auf diese eine unnötig blutrünstige Szene. Wenn ihr ihn gesehen habt, wisst ihr vielleicht, welche ich meine.
Wie steht es bei euch mit dem Grusel-Wusel? Yay oder nay? Und wenn ihr einen Tag lang eine bestimmte Sorte Film gucken müsstet/dürftet, welche wäre das?