Die Geschichte eines Autogramms und einer Freundschaft

IMG_2246Es ist schon ein paar Jahre her. Neil Gaiman, einer meiner absoluten literarischen Helden, kam nach Deutschland. Nach Hamburg, um genau zu sein. Und ich konnte nicht hin. Keine Ahnung, warum das so war, aber ich jammerte auf jeden Fall lautstark. Zuhause, vor Freunden und natürlich auch online. Twitter war das Mittel meiner Wahl.

Und irgendwie war Twitter damals noch freundlicher, oder vielleicht war meine Filterblase gemütlicher? Auf jeden Fall tauchte ein mir völlig unbekannter Neil-Gaiman-Fan in meiner Timeline auf und bot mir an, mir ein Autogramm zu besorgen. Sie wolle sowieso hin. Ich machte ihr wilde Versprechungen – unter anderem war von meinem Erstgeborenen und von Kuchen die Rede – und wenige Tage später zog ich tatsächlich dieses wunderschöne Autogramm aus einem Umschlag.

Einmal mehr hatte es sich gelohnt, wildfremden Leuten im Internet meine Adresse zu geben.

Seitdem verbindet mich mit Marian eine Freundschaft, obwohl wir einander noch nie begegnet sind. Sie schreibt prämierte Liebesromane, die mich bestimmt aus den Socken hauen würden, wenn ich eine romantische Ader hätte, versteht viel von Musik und Kunst und wartet immer noch auf ihren Kuchen. Das ist nicht vergessen, ich schwöre! Nur kommen wir irgendwie nie Richtung Hamburg, obwohl der Mann dort auch noch Freunde besuchen muss. Vielleicht kann ich ihn irgendwann mal mit Musicaltickets überraschen?

Und das Autogramm hängt seitdem als heißgeliebter Schatz in unserem Wohnzimmer.

Los, gebt es mir!

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