
Symbolbild, Fotograf: Joel Muniz, gefunden bei Unsplash
Die Bucket List geistert ja seit ein paar Jahren durch die sozialen Medien: Dinge, die man in seinem Leben unbedingt noch getan haben will. Ferne Länder bereisen, ein Wandgemälde fertigstellen, Blut aus dem Schädel seines Erzfeindes trinken. Was einen eben glücklich macht.
Ihr könnt euch schon denken: So etwas besitze ich nicht.
Ich besitze auch keine „Fuck it!“-List, obwohl dieses Konzept mir allein vom Namen her näher steht. (Ehe ihr jetzt kichert: Das ist KEINE Liste von Leuten, mit denen man fünf erotische Minuten verbringen möchte.) Bei der „Fuck it!“-Liste geht es um Dinge, die einem das restliche Leben über gestohlen bleiben können: Der Zwang, für die Schwiegermutter das eigene Haus auf Hochglanz zu bringen; internalisiertes Bodyshaming; gehässiger Tratsch.
Aber so ein paar langfristige Pläne habe ich schon. Weniger eine Bucket List, mehr eine Art Lebensentwurf-Zielscheibe. Was darauf zu sehen ist?
Ein Motorrad.
Eine Hütte im Grünen, mit eigenen Hühnern und Gemüse-/Kräutergarten.
Regale voll mit selbstgeschriebenen Büchern.
Das sind mehr so Langzeit-Projekte als Dinge, die man abhaken könnte. Und wenn ich auf dem Weg dorthin noch einige Abenteuer erleben kann – so mit Wandern und Zelten und Nassgeregnet-Werden – wäre das auch nicht schlecht. Irgendwann verziehe ich mich dann als verdrehte, glückliche Alte in den Wald und erschrecke spielende Kinder.
Und jetzt zu euch: Team „Bucket“ oder Team „Fuck it“? Oder kleine listenfreie Rebellen?
Kleiner listenfreier Faulpelz. Rebellion klingt anstrengend.
Ich bin nicht klein!!! ^^
Das weiß ich, und ich hab doch mich selbst gemeint! Als Antwort auf ‚Team „Bucket“ oder Team „Fuck it“? Oder kleine listenfreie Rebellen?‘ ;)