Self-Care, weil es sich gerade anbietet

pexels-photo-1458684

Photo by Daria Shevtsova on Pexels.com

„Self-Care“ klingt wie so ein neumodischer Luxus-Kram für Millenials, oder? Bunte Kerzen, Kombucha und so Zeug. Niemand hat gegenwärtig Zeit dafür – geschweige denn Geld.

Aaaaber.

„Self-Care“ ist nicht nur so’n Schnickschnack.

„Self-Care“ bedeutet, dass man sich um sich selbst kümmert. Dass man also dafür sorgt, dass man hat, was man braucht, um möglichst gesund zu sein – körperlich und emotional.

Für mich gehört dazu, ausreichend zu trinken und meine Schilddrüsentabletten regelmäßig zu nehmen und Zähne zu putzen, obwohl ich keine Lust habe. Und darauf zu achten, dass ich mindestens sieben Stunden Schlaf kriege. Hautpflege, ausreichend Gemüse und Proteine essen, ein ordentliches Kopfkissen – dieser ganz normale Quatsch eben.

Gut, außerdem versuche ich, mich jeden Tag mindestens eine halbe Stunde zu bewegen (laufen, spazierengehen, eventuell Krafttraining, selten schwimmen). Ich manage meine Termine so, dass ausreichend freie Nachmittage und Wochenenden bleiben. Und ich sollte eigentlich mehr meditieren. Nicht, weil es mir soviel Spaß macht, sondern weil es mir besser geht, wenn ich es regelmäßig tue. Das fällt jetzt vielleicht schon unter „Schnickschnack“.

Gerade in der aktuellen Situation gehört auch dazu, darauf zu achten, was mich mehr stresst als in Nicht-Pandemie-Zeiten. Ich reduziere Einkaufstouren, plane Besorgungsfahrten mit freien Tagen dazwischen und erspare mir manchen Trip in die Stadt, indem ich (nein, keine Schande auf mein Haupt) einige Dinge bestelle und nach Hause liefern lasse, anstatt durch die Läden zu hopsen.

Für andere Leute könnte „Self-Care“ ganz anders aussehen: Öfter Freunde treffen, damit einem nicht die Decke auf den Kopf fällt. Die Tagesroutine so umstellen, dass man morgens nicht direkt Stress hat. Mehr Pflanzen in die Wohnung stellen. Den Kaffeekonsum reduzieren.

Nur ist es leider oft so, dass es so viele Anforderungen (und so begrenzte Ressourcen) gibt, dass man sich vielleicht schwer damit tut, das eigene Wohlergehen zu priorisieren. Passiert mir oft genug, und nach ein paar Tagen bin ich dann ein schlechtgelauntes und matschiges Wesen, dem man besser aus dem Weg geht. Umso ungünstiger, wenn ich mich bei vollem geistigen Bewusstsein in diese Sackgasse manövriert habe, weil ich Abends lieber auf dem Sofa versacke, anstatt schlafen zu gehen, und lange Fastfood-Strecken einlege.

Wie ich das vermeide? Nun, ich stelle mir vor, mein Körper sei ein Haustier, um das ich mich kümmere. Haustiere kriegen ja auch nicht immer, was sie wollen (nein, Kurt, erst recht keine Pizza!), sondern das, was für sie gut ist. (Eine andere Quelle hat vorgeschlagen, so zu tun, als sei man ein Dämon, der diesen menschlichen Körper bewohnt und versucht, sich um seine menschliche Hülle zu kümmern, damit sie möglichst lange hält. Ich verurteile da niemanden.) Klappt nicht immer, aber schon ziemlich oft.

Und wenn mir nach Luxus ist? Gönne ich mir eben eine Pediküre.

Was sind eure Self-Care-Must-Haves?

(PS: Keine Sorge, demnächst geht es auch wieder mit den leichten Nonsense-Posts weiter.)

Los, gebt es mir!

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s