Es gab so viele Dinge, die ich heute hätte tun können. Stattdessen habe ich auf dem Sofa gelegen, Podcasts gehört und „Frankenstein“ ausgelesen. Ein sehr wortlastiges Buch – gut, das klingt lächerlich. Man merkt bei der Lektüre, dass es damals weniger Konkurrenz um die Aufmerksamkeitsspanne von Leuten gab. Im Vergleich zum Rest des Buches wirkt das Ende dann fast schon gehetzt – die letzten zwanzig Prozent hätten ruhig detaillierter und doppelt so lang sein können, auch wenn ich dann heute mit dem Lesen nicht fertiggeworden wäre.
Sogar ums Laufen habe ich mich heute gedrückt, denn ich finde: Faul sein muss auch mal. Außerdem hat meine bequeme Hose sich jetzt schon so an mich gewöhnt, und man soll ja auch nicht zu spät zu Abend essen. Ab morgen bin ich dann wieder vollkommen erwachsen und vernünftig. Vorher gibt es heute Abend allerdings noch Würstchengulasch.
Wie sieht euer perfekter fauler Sonntag aus?