Ehrlich gesagt, ich bin generell nicht besonders frustresistent – und im Moment noch weniger als sonst, es gab einfach so viele „Dann eben später“ oder „Dieses Jahr leider nicht“ oder „Wir werden uns halt noch einen Moment zusammenreißen müssen“ … und an manchen Tagen merke ich, dass sich das stapelt. Aufeinander, und auf die Dinge, die unabhängig von lästigen Viren und schleichender Durchimpfung nicht so laufen, wie ich es gerne hätte.
Manchmal reicht dann eine winzige Kleinigkeit und ich fahre aus der Haut. Das ist nicht besonders schön, und meistens auch nicht fair, aber wenn das Ende meiner Hutschnur erreicht ist – tja.
Wenigstens bin ich mit den Jahren gut darin geworden …
a) … diesen Frust zu identifizieren, das macht ihn schon einmal etwas kleiner und
b) … mich nach dem frusten wieder auf die Füße zu stellen. Vom Rumsitzen und Möpern wird schließlich auch nichts besser, oder?
(Manche Leute sagen, ich sei zu schlichten Gemütes, um dauerhaft pessimistisch oder angefressen zu sein. Vielleicht haben diese Leute Recht, aber auch damit werde ich leben.)
Habe ich mir mein Leben als Erwachsene anders vorgestellt? Sicher. Ärgere ich mich gelegentlich, wenn ich hinter meinen eigenen Erwartungen zurückbleibe? Ist es ätzend, wenn ein Plan nicht aufgeht?
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Aber ich habe einen interessanten Job, meine Geschichten – und euch, meine fünf-oder-so treuen Leser. Das ist doch auch schon was wert.
Mit der Weltherrschaft machen wir dann morgen weiter.
Fühlen Sie sich hiermit bitte getröstet. <3