Hic sunt dracones

Eine Art Fabelwesen, die auf der ganzen Welt verbreitet ist, ist der Drache. Manchen Leuten gilt das als Beweis dafür, dass es Drachen wirklich gegeben haben muss – wie sonst kämen wohl alle darauf, von ihnen zu erzählen?

Auf einer spärlich mit Gras bewachsenen Erhebung steht eine gigantische steinerne Drachenfigur mit vier Beinen, Schwingen und drei Köpfen mit weit geöffneten Mäulern.
Ein beeindruckendes Exempar. (Foto von aisvri, gefunden auf Unsplash.)

Allerdings muss man dazu sagen, dass es ungefähr so viele verschiedene Drachenformen gibt, wie man Mythen und Legenden über sie findet. (Nicht nur) meine Theorie ist ja, dass in vielen Kulturen die Drachengeschichten auf Basis von Fossilfunden oder ausgeschmückten Begegnungen mit echten Kreaturen entstanden sind, und dass, wenn eine forschungsreisende Person dann Legenden von großartigen, schrecklichen, Menschen verschlingenden Wesen hörte, die möglicherweise fliegen konnten oder sehr groß waren oder Feuer spuckten oder giftigen Atem hatten, diese PErson sich dann notierte: „Ah, offenbar eine Art Drache.“

Vielleicht irre ich mich auch. Vielleicht gab es Drachen wirklich. Vielleicht gibt es sie immer noch. Ich meine, Helena hat im Siebengebirge in „Allerseelenkinder“ immerhin welche gesehen, erinnert ihr euch? Gut, sie war auf der Flucht und wahrscheinlich erschöpft und dehydriert, sie könnte sich das alles eingebildet haben. Aber vielleicht, ganz vielleicht, gibt es tatsächlich immer noch irgendwo die winzigen Nachfahren der ursprünglichen majestätischen Drachen, die unserer ungesunden Aufmerksamkeit bislang glücklicherweise entkommen sind.

Los, gebt es mir!

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