Geheimsprachen und Insiderkommunikation

Wer sich für Nebensächlichkeiten der Weltgeschichte interessiert, dem ist so etwas vielleicht schon einmal begegnet – Geschichten darüber, wie Leute in grauer Vorzeit über Blumen kommuniziert haben. Oder darüber, wie ein Fächer gehalten wurde. Oder dass schräg aufgeklebte Briefmarken einen geheimen Code enthalten konnten. Sogar heutzutage haben manche obskuren Volksgruppen noch ihre eigenen nonverbalen Kommunikationsmethoden, die sich Außenstehenden nicht direkt erschließen.

Solche Dinge lese ich mir sehr gerne durch, schüttle den Kopf und überlege mir, wie unnötig kompliziert das doch alles ist.

Dann verdränge ich, dass wir im Büro unsere eigene Papiersprache haben: Je nachdem, wie ein Ordner steht, wissen wir, dass er noch unbearbeitete Angelegenheiten enthält. Und durch unterschiedliche Stapeltechniken behalte ich den Überblick darüber, was gestempelt oder diskutiert oder weitergegeben werden muss. Wenn Leute aus anderen Abteilungen etwas in mein System mogeln, bin ich immer sehr empört, denn: Sehen die nicht, dass die mein völlig logisches, für Außenstehende nicht nachvollziehbares Kommunikationssystem durcheinanderbringen?

Vielleicht baue ich so ein System in eine meiner nächsten Welten ein. Kommunikation über Knopffarbe oder Spinnennetze oder so.

Los, gebt es mir!

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