Diesmal gibt es nur wenige Bilder – auf jeden Fall im Moment. Zum einen hat es eimerchenweise geregnet, und zum anderen hat der Mann an den Hindernissen eher Videos gemacht, aus denen er mir noch schöne Bilder generieren will. Auf jeden Fall könnt ihr sehen: Dramatischer Himmel, nasse Läufer. Zum Glück hatte ich das „If you can read this text, the wearer is still human“-Shirt von „Zombies, Run!“ an, sonst hätte man mich wahrscheinlich versehentlich eliminiert. ^^

Zehn Kilometer um den Fühlinger See in Köln ist schon unter guten Bedingungen eine Herausforderung. Immerhin sind es zehn Kilometer. Wenn dann noch Regen hinzukommt – hatte ich erwähnt, dass ich eigentlich eine Schönwetterläuferin bin? Aber da fragt ja niemand nach. Und wenn dann auch noch Hindernisse dazukommen … über Holzhürden klettern, unter künstlichen Baumstämmen hindurchtauchen, über Netze von einem Container zum nächsten balancieren … wird es schwierig. Aber direkt nach dem Zieleinlauf habe ich schon überlegt, das nächste Ticket zu kaufen. Was lernen wir daraus? Genau, ich lerne nichts mehr. Zur Sicherheit habe ich mir erst einmal drei Wochen Sperre verordnet, ehe ich über die nächste Teilnahme auch nur nachdenken darf.
Auf jeden Fall habe ich mir den Knöchel angeschlagen, der ist jetzt dick. Am vorletzten Hindernis waren meine Arme taub, mein Rücken tut auf eine neue Art weh und irgendwann habe ich das Bein nicht mehr hoch genug gekriegt, um ohne Hilfe aus dem Wasserbecken zu klettern. Zum Glück sind die anderen Läufer extrem hilfsbereit – ich musste also nicht auf einem der Container campieren, bis die Abbau-Crew kommt. Jetzt weiß ich, in welchen Bereichen ich mehr trainieren muss.
Okay, und wer kommt nächstes Jahr mit auf die Strecke?