Bunt und verspielt

Ich bin ja sowieso nicht so extrovertiert und menschenfreundlich, aber seit Beginn des Jahres habe ich noch weniger Außer-Haus-Termine als sonst. Was nicht gerade unangenehm ist, wenn ich einmal ehrlich bin. Endlich habe ich Zeit, einige meiner absurden Ideen und Basteleien in die Tat umzusetzen.

Gut, ich kann nicht so richtig schön malen oder basteln. Darum geht es allerdings auch gar nicht. Nicht alles, was man zum Vergnügen herstellt, muss umwerfend schön sein. Manchmal geht es einfach darum, etwas zu schaffen und sich die Zeit zu vertreiben. Besser wird man durch die Übung eventuell von selbst.

(Ab und zu teile ich meine Projekte auf Instagram unter dem Hasthag #makebadart. ^^)

Manche „erwachsene“ Bekannte finden meine Basteleien übrigens blöd, weil sie keinen „Mehrwert“ haben. Sie machen die Welt nicht besser, sie führen nicht zu vermarktbaren Jobfertigkeiten und machen mich auch nicht reich.

Tja.

Was soll ich sagen?

Sie machen mich glücklich.

Häkeleien finde ich besonders attraktiv, weil sie komplett wortlos auskommen. Das ist nach Bürojob und Schreiben oft eine angenehme Abwechslung. Außerdem kann ich nichts Krümeliges oder Schmelzendes naschen, während ich mit (Baum-)Wolle hantiere.

Die Acrylfarben hatte ich irgendwann mal für ein kleines Projekt besorgt und nutze sie jetzt immer weiter, wenn ich gerade Lust habe. Eine weitere wortlose Kunst, für die man nicht viel Zeit braucht – nur einen Ort, an dem die Farbe trocknen kann, ohne dass die Kater sich dran beschmieren.

Außerdem habe ich in den letzten Wochen Schuhe bemalt und mir einige Materialien für weitere Kreativ-Beschäftigungen besorgt, denn: Je mehr ich mache, desto mehr Ideen habe ich. Das schlägt sich dann auch im Schreiben wieder nieder. Nur mit dem Zeitmanagement wird es irgendwann wohl kritisch. Vielleicht kann ich den Sonntag ja zum Basteltag erklären. ^^

Wie sieht es bei euch aus? Womit „vertrödelt“ ihr eure Freizeit?