Man soll ja auf sich selbst hören

Und das habe ich heute morgen auch gemacht. Regina Lehrkind hat mich nämlich für ihren Podcast „Buchwerkstatt“ darüber ausgefragt, wie es ist, als größenwahnsinnige Selfpublisherin Hörbücher aufzunehmen. Die Aufnahme haben wir Ende Februar gemacht, und in der Zwischenzeit hatte ich natürlich komplett vergessen, worüber wir geredet hatten. Es war also durchaus spannend, die Folge heute morgen direkt noch einmal anzuhören. Und was ich alles dabei gelernt habe! Beispielsweise rede ich immer noch viel zu schnell. Es tut mir leid, ich muss nun einmal sehr viel „schlau“ in sehr kurzer Zeit unterbringen – ein normaler Mensch hat schließlich nur etwa 80 Jahre, und das erste davon kann man nicht einmal reden! Stellt euch das vor. Diese verlorene Zeit versuche ich offenbar immer noch aufzuholen. ^^

Schwarzweißbild: Ein Kind mit kurzen Haaren singt oder schreit vor einem Mikrofon mit Ploppschutz.
Foto von Jason Rosewell, gefunden aufUnsplash

Ernst beiseite, das mit dem Schnell-Sprechen ist mir bewusst. Wenn ich Geschichten aufnehme, habe ich häufig eine Metronom-App laufen, die mich auch genau daran erinnert. Aber ich muss es noch im Alltag verinnerlichen. Viele andere kleine Sprechfehler habe ich mir schon größtenteils abtrainieren lassen (danke, Sandra!), und was am Ende übrig bleibt, muss ich halt als Charakter deklarieren.

Falls du neugierig geworden bist, kannst du dir die Episode – und viele andere Interviews mit klugen Menschen, die mit Büchern zu tun haben – hier anhören. Oder eben überall da, wo es gute Podcasts gibt.

Halloween Throwback – Charybdis, zum Lesen und zum Hören

Ich habe nicht vor, heute meinen Pyjama auszuziehen, und gruseliger wird es dieses Jahr nicht. Zur Entschädigung habe ich hier aus dem Jahr 2017 eine kleine Gruselgeschichte für euch: Charybdis – einmal zum Lesen und einmal zum Hören (puh, die müsste ich dringend noch einmal aufnehmen, das war schon ein Anfängerstück … aber gut, auch so kann man sich gruseln).

Die letzten paar Tage bin ich mit ein paar Jugendlichen – wenigstens in der Fantasie – in einer speziellen Bahn durch Bonn gereist. Ein paar kleine Endfehler müssen noch ausgemerzt werden, dann könnt ihr in wenigen Tagen auch schon Gruftgeflüster 9: Höllenritt auf Linie 666 lesen.

Autorin auf der stillen Treppe

Genau da befinde ich mich gerade – und ich habe mich selbst dorthin geschickt. ^^

Eigentlich ist heute nämlich höchste Zeit, das nächste Kapitel für meinen Patreon-Kanal einzulesen. Allerdings findet das in meinem Büro statt. Und das ist aktuell auch das Krankenzimmer für den überaus schlechtgelaunten Altkater, der dank Halskrause nach einer Operation nicht unter das Gästebett passt und sich nicht kratzen oder putzen kann und die Halskrause generell doof findet.

Inzwischen hat er gut raus, wie er sein Missfallen ausdrücken kann.

Beispielsweise macht er mit der Halskrause extra viel Krach.

Er kann generell gut mit dem Ding manövrieren, aber wenn er etwa Futter möchte oder unzufrieden ist, knallt er sie absichtlich gegen Türen und Möbel, schubbert sie laut über Kanten und Stoffe und lässt uns schon an seiner Gefühlswelt teilhaben.

Vielleicht könnt ihr euch also denken, weswegen ich vorhin im Verlauf einer halben Stunde nur fünf Minuten brauchbares Material aufnehmen konnte. Nachdem ich den Kater wiederholt geschimpft und er mich wiederholt angemaunzt hatte, habe ich mich für eine Stunde auf die stille Treppe gesetzt. Das sollte uns beiden Zeit geben, uns ein wenig abzuregen, und jetzt versuchen wir es einfach noch einmal. Ihr seht ja gleich, ob es einen neuen Patreon-Link gibt, dann wisst ihr auch, wie das funktioniert hat.

Warum Patreon?

Falls ihr es noch nicht mitbekommen habt – seit einigen Monaten bespiele ich auch einen Patreon-Account. Auf Patreon können Leute, die irgendeine Form von Content anbieten, im Gegenzug regelmäßige Spenden von ihren „Patrons“ erhalten. Die verschiedenen Level kommen mit verschiedenen Leveln von Zugriff auf die angebotenen Dinge, je nach Anbieter.

Ich habe mich entschlossen, auf Patreon meine Hörbuch-Fortschritte (es geht viel langsamer, als ich will!) zu teilen. Warum das? Und warum dort? Und warum kann man das Hörbuch, wenn es fertig ist, nicht einfach kaufen?

Vorab – das könnt ihr natürlich auch. Sobald ich ein Hörbuch habe, mit dem ich zufrieden bin, und weiß, wie und auf welche Plattform ich das am besten anbieten kann, lasse ich euch das natürlich wissen.

Aber ich wollte die Fortschritte mit Leuten teilen, und vor allem wollte ich eine Art Content, die ich nicht von meinen bisherigen Accounts „abziehen“ muss. (Versteht ihr, was ich meine? Ich finde natürlich, das ergibt total viel Sinn.)

Solche Arten von Spenden-Accounts machen es Leuten leichter, über ihre Kunst einen Beitrag zu ihrem eigenen (Über-)Leben zu leisten. Es wird leichter, zu planen und ein Budget zu erstellen, wenn man weiß, wieviel Geld monatlich mit der Kunst auf jeden Fall reinkommt. Es nimmt Künstler*innen den Druck. Dem gegenüber steht die Möglichkeit, einen Einblick in das Schaffen der jeweiligen Person zu erhalten, vielleicht Mitspracherecht zu bekommen, Dinge vorab zu sehen oder zu lesen (hören!), auf die andere Menschen warten müssen.

Natürlich findet ihr auf meinem Patreon-Kanal nicht nur Hörgedöns. Ab und zu lade ich auch Geschichten hoch, oder zum Beispiel den ersten Band von „Gruftgeflüster“, meiner noch ganz jungen Heftroman-Reihe, gibt es dort vorab als eBook. Und ich lasse meine Patrons teilhaben an dem, was ich auf dem Weg zum Hörbuch lerne. Vielleicht hilft es dem einen oder der anderen ja auch weiter?

Wenn ich euch jetzt neugierig gemacht habe, schaut ruhig mal rein. Einige Posts sind auch ohne Mitgliedschaft zu sehen/hören, ihr gewinnt also auf jeden Fall. :-)

Schon ärgerlich …

… wenn man erst am Ende des Arbeitstags (und ja, manchmal ist auch der Sonntag ein Arbeitstag) merkt, dass man sich eine Menge Ärger hätte sparen können – wenn man am Anfnag nur einmal genau hingeschaut hätte. Leider habe ich das nicht, und so habe ich das heutige Kapitel für meine Hörbuch-Patrons mit den verkehrten Mikrofon-Einstellungen aufgenommen. Hoffen wir mal, dass ich aus meinen Fehlern lerne.

Es ist schon ziemlich frustrierend, so komplett neu auf einem Gebiet zu sein. Und es hilft mir nicht besonders, zu wissen, dass es anderen Anfängern genau so geht. Ich erwarte immer, dass Dinge für mich einfach sein sollten. Schließlich bin ich doch klug! Dabei ist mir natürlich klar, dass Klugheit nicht bedeutet, dass einem alles über Nacht ins Gehirn fliegt. Aber enttäuschend ist es schon.

Na ja, vielleicht lerne ich ja draus und mache es nächste Woche besser. ^^

Erkältungszeit – ganz schlecht für Hörbücher

Schwarzweißer Kater sitzt inmitten grauer Decken und guckt aufmerksam, links steht ein zugeklapptes Notebook.
Kurt inspiziert die Soundbox.

Ihr wisst ja wahrscheinlich schon, im Moment nehme ich jede Woche ein neues Kapitel für das „Allerseelenkinder“-Hörbuch auf. Dafür sind die Sonntage reserviert. Als ich gestern morgen allerdings aufstand, klang ich wie eine Nebelkrähe nach der ersten Gesangsstunde. Blöd, dachte ich mir, dafür bin ich jetzt extra früh aufgestanden. Also fix Katzen füttern und wieder ab ins Bett.

Als ich zwei Stunden später wieder aufstand, war meine Stimme schon wesentlich besser. Nicht komplett gut, wie ich beim Aufnehmen merkte, aber gut genug.

Die neuen Kapitel gibt es übrigens immer Sonntags auf Patreon – und ja, ich will da Geld für haben. Also, idealerweise. Falls ihr mögt. Patreon, falls ihr das nicht kennt, ist eine Seite, auf der man für bestimmte Künstler regelmäßige Zahlungen in gestaffelter Höhe einrichten kann, und im Gegenzug hat man Zugriff auf verschiedene Extras. In meinem Fall Informationen zur Hörbuchaufnahme und wöchentlich neue Kapitel. Außerdem sammle ich Outtakes (Fehler) und plane, demnächst ein paar Schimpfwörter aufzunehmen. Sowas kann man immer brauchen. Und falls ihr jetzt neugierig geworden seid, könnt ihr ja hier mal schauen. Ich glaube, eine oder zwei Sound-Dateien sind sogar frei zugänglich. Damit ihr wisst, worauf ihr euch einlasst.

Kater auf Band gibt es übrigens noch nicht.

Soundbox oder Katerhöhle?

Soundbox aus grauen Umzugsdecken, darin stehen ein Notebook, ein Mikrofon und ein weiß-roter, dicker neugieriger Kater.
Greebo inspiziert das Equipment.

In solchen Momenten rächt es sich, dass mein Büro daheim gleichzeitig Greebos Rückzugsort ist. Ohne Kater geht hier nämlich gar nichts. Falls ich also, wie neulich, eine Tonaufnahme starten will, muss ich hoffen, dass er mir nicht mit seiner Neugier und seinen Sperenzien die Aufnahme ruiniert. Glücklicherweise ist er ja eher von der ruhigen Sorte – nach einer kurzen Inspektion hat er sich in einen anderen Karton zurückgezogen und den Abend genossen, während ich aufgenommen habe.

Was ich aufgenommen habe? Ich habe doch neulich von meinem Patreon-Feed erzählt. Langfristig will ich dort die „Magie hinter den sieben Bergen“-Reihe als Hörbücher aufnehmen (und dann sehen wir weiter), und dafür übe ich im Moment Vorlesen. Also gibt es in unregelmäßigen Abständen Kurzgeschichten zu hören, schon für die niedrigste Stufe. Falls ihr euch also diesen Monat gruseln wollt … „Charybdis“ gibt es jetzt auch auf die Ohren.