Was, habe ich mich neulich gefragt, ist wohl das beste Haushaltsgerät, das wir besitzen? Welches Gerät bringt für den geringsten Preis den größten Nutzen und macht dabei am wenigsten Ärger?
Leichte Frage.
Lacht mich ruhig aus, aber der Gewinner dieser Nützlichkeits-Olympiade ist: DER EIERSCHNEIDER.
Denn der Name ist irreführend. Mit diesem kleinen, handlichen Ding, das man für weniger als zehn Euro auch in guter Ausführung (kauft einen aus Metall, keinen aus Plastik!) bekommen kann und das nicht einmal in der Besteckschublade viel Platz wegnimmt, kann so viel mehr als nur Eier schneiden.
Beispielsweise schneide ich damit auch rohe Champignons. Perfekte Scheiben, jedesmal.
Oder gekochte Kartoffeln für Salate oder Bratkartoffeln. Geht schnell und schmiert nicht. Solange das zu schneidende Teil einigermaßen weich ist, und keine nennenswerte Haut hat, ist alles prima.
Am Wochenende habe ich in wenigen Sekunden eine ganze Packung Mini-Cabanossi in praktische Münzform geschnitten.
Sogar stifteln kann man diese Sachen damit – einfach einmal schneiden, um neunzig Grad wenden und noch einmal schneiden. Für unseren feingemanschten Hüttenkäse-Eier-Salat ist das unverzichtbar.
Ja, werdet ihr euch jetzt denken, das ist vielleicht gar nicht mal schlecht, aber … ist das schon alles? Man kann ja nicht die ganze Welt in Scheiben schneiden.
Darauf antworte ich: Erstens steht das noch gar nicht fest und zweitens – das lustige Eierschneider-PLÖNKPLOING-Geräusch lockt jedesmal einen freudestrahlenden Mann in die Küche, der verzückt meinen haushaltsmusikalischen Darbietungen lauscht und sich dabei fast wegömmelt. Das heißt, ich habe anschließend nicht nur perfekte Champignonscheiben, sondern auch einen zufriedenen Mann.
Und das alles für weniger als zehn Euro.
Da kann man nicht meckern.