Flächendeckendes Internet für ALLE! (Außer für uns.)

Na, hab ich euch eigentlich schon genug genervt mit unserem epischen Kampf um das Internet?

Falls nicht, ist hier ein schöner Artikel, der mir vorhin die Tränen in die Augen trieb. Bis 2018 soll es hier in der Gegend flächendeckend „schnelles Internet“ geben. Hurra, wir ziehen auf’s Land! Spätestens 2018, denn nach unseren bisherigen Erfahrungen werden wir dann in unserer Wohnung immer noch keinen Telefon- oder Internetanschluss haben.

Inzwischen haben wir uns frustriert an den Giganten mit dem großen T höchstselbst gewandt, der schließlich hier in der Stadt residiert – und sich etwas schämen sollte, dass er auf unserer Leitung hockt. Erst hieß es, VDSL sei kein Problem. In der schriftlichen Auftragsbestätigung war davon aber keine Rede mehr. Kurzer Anruf beim Kundenservice, der gebeutelt genug ist. Erklärung: Jaaaa, alle verfügbaren VDSL-Anschlüsse im Viertel seien vergeben, darum hätten sie uns das *blablablakomfortbla*-Paket gebucht. Das ist in etwa genau so teuer wie VDSL, mit weniger Leistung und 24 Monaten Mindestvertragslaufzeit. Als wir darauf bestanden, statt des aufgezwungenen Tarifs einen mit vergleichbaren Leistungen und kürzerer Laufzeit zu bekommen, verschob sich der „garantierte Anschlusstermin“ direkt noch einmal um ein paar Wochen, auf Ende Oktober.

Dass dieser Termin stattfindet, glaub ich ja erst, wenn der Typ in der Technikermontour im Keller steht und in die Kabel piepst.

Ach ja, das erste Mal die Hand aufhalten wollte die T. auch schon. Aber mal im Ernst, seit wann bezahlt man dafür, dass eine Leistung versprochen wird? Und eine Einzugsermächtigung kriegen die schon gar nicht, die können für den Anschluss schön artig eine Rechnung schreiben, wie alle ehrlichen Anbieter.