Meine Lieblings-App

Ein weiterer Blogprompt mit einer überaus langweiligen Antwort.

Meine Lieblings-App? ZOMBIES, RUN!

Das ist ein interaktives Hörspiel, das einen zum Laufen animiert, denn man erlebt als Läufer für die Stadt Abel in Großbritannien Abenteuer und flieht vor fleischfressenden Zombies. Der Name ist also Programm.

Inzwischen geht das Hörspiel in die achte Staffel, und dieses Jahr gibt es zum ersten Mal auch Nicht-Zombie-Abenteuer zu erleben, die nicht zur Geschichte gehören. Unter anderem war ich vor kurzem auf der Jagd nach Jack the Ripper.

Außerdem planen die Macher von „Zombies, run!“ gerade auch eine Walking-App – wobei man bei „Zombies, run!“ auch durchaus nur gehen könnte, wenn man gerade erst mit dem Training beginnt. Die App bietet verschiedene Einstellungsmöglichkeiten – mit und ohne Zombiejagd (Intervall-Training), variierende Episodenlänge, mit oder ohne Musik. Außerdem gibt es unterschiedliche Trainingspläne, falls man auf ein Ziel hinarbeiten möchte.

Ich mag gruselige Geschichten und laufe gerne, deswegen ist „Zombies, run!“ für mich der perfekte Begleiter im Training. Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich während der ersten Episode vor Schreck mal beinahe einen Radfahrer vom Rad geholt hätte, der überraschend hinter einer Ecke auftauchte. ^^

Ich war beim Strongman Run in Köln – und ich habe überlebt!

(Dieser Post kommt für einige nicht ganz so überraschend, falls sie die Angeberei auf den anderen Kanälen – Facebook, Instagram, Twitter – schon gesehen haben. Gönnt es mir, so einen Blödsinn macht man ja nicht andauernd.)

Jedes Jahr suche ich mir mindestens eine Herausforderung aus – etwas, das ich so bislang noch nicht geschafft habe. Etwas, das mir Angst macht. Etwas Absurdes.

Für 2018 hatte ich mir vor allem zwei Ziele gesteckt:

  1. Die letzten drei Bände von „Magie hinter den sieben Bergen“ veröffentlichen.
  2. An einem Strongman-Run über zehn Kilometer teilnehmen.

Was den ersten Punkt angeht, bin ich noch dabei und halbwegs guter Dinge – am 21. September bekommt ihr hoffentlich die Möglichkeit, „Feengestöber“ zu kaufen, und danach wird es noch einmal so richtig fantastisch mit „Grimmwald“. Bis dahin muss ich natürlich noch fleißig überarbeiten.

Den zweiten Plan habe ich letztes Wochenende erfüllt. Die Tage davor war ich ein nervliches Wrack – vor der Distanz hatte ich keine Angst, aber einige der Hindernisse, die angekündigt waren, sahen ziemlich hoch aus, und ICH HABE HÖHENANGST. Einige Male war ich kurz davor, einfach abzusagen. Mich still und heimlich zu verdrücken. Oder mir spontan noch das Bein zu brechen, das wäre eine wirklich gute Ausrede gewesen. Aber ich habe mir selbst gut zugeredet, und Samstag Mittag waren wir nach einigen kleineren Planungs-Malheurs doch noch rechtzeitig am Gelände.

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Es war ziemlich voll – kein Wunder, bei etwas mehr als fünftausend Läufern und den mitgebrachten Zuschauern. Für die gab es ein Rahmenprogramm mit Musik und ausreichend Futterstände, um die Wartezeit zu überbrücken. Schließlich ist man ja schon eine Weile unterwegs auf der Strecke.

Vor dem Rennen. Ich war noch trocken, aber schon ziemlich nervös. Außerdem hatte ich bestimmt fünf Paar Kontaktlinsen verbraucht, ehe mal welche in meinen Augen bleiben wollten. Danke, aber für den Alltag bleibe ich lieber bei meiner Brille.

Und ich muss schon sagen, ich hatte die beste Supporttruppe. Die Schilder hatten unter den anderen Läufern auch jede Menge Fans.

Das waren die beiden Hindernisse, vor denen ich Muffensausen hatte. Ganz im Ernst, da war doch massig Platz zum Drumrumlaufen? Die anderen Sachen – halbhohe Hindernisse, Schwimmen, Über-Hürden-Klettern, mehr Schwimmen, Unter-Dingen-Hindurchducken, Hangläufe und dieses Strohdingens, auf dem man schweren schwingenden Säcken ausweichen musste – fand ich nicht soo wild. Anstrengend, aber machbar.

Doch ich habe es geschafft. Mit viel gutem Zureden von den anderen Läufern – die waren wirklich toll! – und meinem Support-Team, das natürlich immer dort auftauchte, wo es brenzlig wurde.

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Das ist Richards Lieblingsfoto.

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Und das ist meins, da hatte ich es nämlich überstanden.

Zu Hause habe ich dann erst einmal vierzehn Stunden geschlafen, und heute tun mir die Beine weh. Aber das war es wert!

Die besten Pläne

Dienstag war wieder so ein Tag.

Ich hatte ungefähr drölfzig Dinge vor, die alle ganz dringend stattfinden mussten, und ich wusste auch direkt die Reihenfolge, in der alles passieren musste, damit ich garantiert siegreich aus der Schlacht gegen Zeit und Arbeit hervorgehe: Büro, Lauftraining, Abendessen kochen (und essen!), zwei Kapitel überarbeiten, Bett. Vor allem das Laufen war wichtig, denn die langen Läufe lässt mein innerer Schweinehund gerne mal ausfallen. Zehn Kilometer sollten es werden.

Dann kam alles ganz anders.

Zuerst erhielt ich, noch im Büro, eine Nachricht des Mannes: Er war unterwegs zum Friseur, hatte aber seinen Schlüssel zu Hause vergessen. Kurze Rücksprache – zu dem Zeitpunkt, an dem ich mit seiner Rückkehr rechnete, wäre ich eigentlich noch schwitzend irgendwo im Wald.

Kein Problem. Dann eben erst Kapitel überarbeiten, bis er nach Hause kommt, laufen, Abendessen. Ich kam nach Hause, und weil es so schön friedlich war, machte ich erst einmal ein kleines Nickerchen mit den Katzen.

Als ich etwas später am Schreibtisch saß, der nächste Anruf: Der Mann hatte nach dem Friseur noch eingekauft – vor allem Eis, was bei diesem Wetter ja sozusagen überlebenswichtig ist. Leider hatte er vor dem Einkauf auch ein Päckchen bei der Post abgeholt, dieses dann aber leider in der Bankfilliale vergessen. In der Zwischenzeit hatte ich schon das Abendessen vorbereitet, das man quasi nur noch den Herd einschalten und ein paar Dinge rühren musste, und das erwies sich langfristig als Glücksfall.

Damit das Eis nicht schmilzt – hey, wir haben unsere Prioritäten eindeutig im Griff! – kam er also schnell nach Hause. Ich saß in Sportsachen am Rechner. Weil es in der Nähe der Bank aber keine Parkplätze gibt und er auch einen dichten Terminplan für den Abend hatte, habe ich ihn noch einmal schnell in die Stadt gefahren und in Banknähe ausgesetzt. Dann einmal um den Block kurven, während er zur Bank hetzt.

Das Päckchen war noch da, welch Glück!

Fünfzehn Minuten später waren wir wieder an der Wohnung. Jetzt war es aber höchste Zeit, wenn ich noch laufen wollte! Das Schreibtischpensum hatte ich mehr als erledigt. Nur noch schnell die Schlammschuhe anziehen, „Zombies, run!“ auf die Ohren – und los.

Zum Glück ist es im Moment Abends noch lange hell, so kam ich in den Genuss eines halbwegs kühlen Waldlaufs. Außerdem konnte ich eine neue Strecke probieren, bei der sich gleich mehrere Steigungen auf meine Geschwindigkeit auswirken. Hangläufe sind ja gut für die Ausdauer und so. Letztendlich war ich um 21:00 h wieder zu Hause und bekam auch gleich eine SMS, dass der Mann ebenfalls wieder auf dem Heimweg sei. Schnell Herd anstellen, unter die Dusche – und dann gerade irgendwie noch rechtzeitig mit Bier und Futter auf das Sofa fallen, ehe der Tag komplett rum war.

Zum Glück bin ich nicht nur sehr verplant, sondern auch sehr spontan. Aber ich schwöre, wenn der ganze Terminstress um ist, mache ich mal zwei Wochen nichts. Das dürfte, wenn ich richtig geplant habe, irgendwann im November sein. ^^

Frauen und Schuhe

10906314_914445611908041_7868445971450965669_nDas sind meine neuen Schätze. Ein Spontankauf. Elegant, nicht wahr? Nee, aber ich brauchte neue Laufschuhe. Oder überhaupt mal Laufschuhe, denn meine bisherigen Renntreter waren aus der Discounter-Sonderangebots-Kiste. Lacht nicht – ich hab verschiedene Sohlen und Dämpfungen ausprobiert, und diese Billig-Galoschen waren die ersten, bei denen ich mich nicht innerhalb weniger Kilometer verletzt habe. Wahrscheinlich hab ich einfach Billig-Füße. ^^ Die hier haben so gut wie keine Special Features und sind breit genug für meine Quadratlatschen, und die Farbe ist auch nicht schlecht, oder? Gleich morgen werden die getestet, wenn das Wetter mitspielt.

Freude über Freude

Die letzte Woche war ziemlich krass. Sagt man das überhaupt noch so? Bin ich noch hip? Egal, auf jeden Fall war hier der Bär los. Montag Kneipe, Dienstag Cocktailbar, Mittwoch Sushi, Donnerstag Treffen mit einer langjährigen Freundin (beinahe hätte ich „alte Freundin“ geschrieben… gerade noch am Fettnäpfchen vorbeigeschwommen, puh!). Kein Wunder, dass hier nix passiert ist. Wir sind uns noch nicht sicher, ob wir die Wohnung aufräumen oder verbrennen sollen…

Freitag Abend ging es dann allerdings gleich munter weiter. Die liebe Sabine war auf der RingCon hier in Bonn, und spontan, wie wir sind, haben wir uns zum Abendessen getroffen. Ich fand es total aufregend, sie endlich live und in Farbe zu sehen! Und natürlich ihren Mann, der diese verrückten Schriftsteller-Weiber mit großer Geduld erträgt. Und schaut mal, was ich bekommen habe!IMG_0377.JPG

„Der vierte Wunsch“, frisch gedruckt und extra signiert. So cool! Ich durfte das Manuskript vorab lesen und ein wenig mäkeln – aber es war natürlich schon vorher so großartig, wie ihr es jetzt in Händen halten könnt! Und dann hat sie mir, lieb wie sie ist, auch noch eine Halskette und ein Paar Ohrringe gemacht, die ich natürlich sofort tragen musste. (Es gab auch noch Gummibärchen, aber die sind auf mysteriöse Weise verschwunden. Ich wittere einen Fall für den Investikater… und das versteht jetzt wieder niemand, ist aber wurscht. Kommt Zeit, kommt Erleuchtung.)IMG_0376-0.JPG

Samstag war etwas ruhiger, aber Sonntag hüpften wir direkt freudestrahlend um sechs aus dem Bett – gut, ich hüpfte und zog Richard hinter mir her, der nur leise grummelte – denn der große Tag war da! Unser erster Zehn-Kilometer-Lauf! Ich hatte ihn natürlich direkt mit angemeldet für den Drei-Brücken-Lauf hier in Bonn, damit ich nicht in Versuchung komme, im letzten Moment abzusagen. Das ganze war für einen guten Zweck, mit Spenden zugunsten der Deutschen Krebshilfe, und findet im nächsten Jahr wieder statt, falls ihr jetzt extrem inspiriert seid. Wir sind dann nicht nur losgelaufen, sondern auch angekommen – Richard natürlich vor mir, er hat mich bei der Acht-Kilometer-Marke überholt, aber das soll mich an dieser Stelle nicht ärgern, denn ich hab meine angepeilte Zeit eingehalten: Eine Stunde und zehn Minuten. (Er war eine ganze Minute schneller, dieser Angeber. ^^ )

Den Rest des Tages haben wir verdienterweise mit Essen und Ausruhen verbracht: Zuerst mit Burgern aus dem „Godesburger“, sehr zu empfehlen, vor allem das Kirsch-Ketchup! Ich steh ja auf solche Perversionen…

Und zum Abschluss noch einmal im Detail – ist das kein hübsches Cover? ^^IMG_0378.JPG

Bonner Benefizlauf – Beweisbilder

 

Heute fand der Bonner Benefizlauf statt, und alles in allem war es ein schönes Event. 500m-Runden, zugunsten des ambulanten Kinder-Hospiz-Dienst Bonn. Die Organisation war stimmig, Moderator und Atmosphäre gut. Wir waren nur da, um jeder unsere zehn Runden (also fünf Kilometer) zu laufen, und das haben wir dann auch getan. Nicht einmal das Wetter konnte uns die Stimmung verhageln.

So sah das anschließend aus:

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Das bin ich, rot und verschwitzt. Natürlich fiel uns erst am Auto ein, dass wir Beweisbilder brauchen. ^^

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Mein Lieblingsmann Richard.

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Und meine Freundin und Kollegin Andrea, die sich von mir aus welchen Gründen auch immer als überzeugte Nichtläuferin zu dieser Aktion hat hinnörgeln lassen. Dass sie ihre zehn Runden durchgezogen hat, freut mich dann auch besonders. Aber was erwarten wir auch sonst von einer Superheldin?

Bonner Benefizlauf

Zwar wird an diesem Ende der Internetleitung noch fleißig gehustet und geröchelt, aber so etwas hält mich ja bekanntlich von gar nix ab. Deswegen:

 

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Am 12.05.2013 ab 10:00h laufen Menschen für einen guten Zweck in albernen Sportsachen durch die Bonner Innenstadt. Gelaufen werden beliebig viele 500m-Runden. Ich habe mich spontan auf zehn festgelegt, die Strecke habe ich letzten August auch beim Frauenlauf geschafft. Anmeldegebühr = 10,00 €, 100% der Startgelder werden für einen guten Zweck gespendet – in diesem Jahr ist das der Ambulante Kinderhospizdienst Bonn. Und jetzt versuche ich natürlich noch, Freunde und Bekannte zu belab- ähm, zu beGEISTERN.

Na, kommt von euch wer mit? ^^