Magischer Mittwoch: Anna Weydt

Da ich hoffnungslos verplant und immer auf der Suche nach neuen magischen Autorenkollegen bin, findet der „Magische Mittwoch“ im Moment leider nur unregelmäßig statt. Dafür habe ich diese Woche ein besonderes Schmankerl für euch: Mit-Norne Anna Weydt veröffentlicht nämlich in wenigen Tagen ihr Debüt, und das will ich euch unter keinen Umständen vorenthalten!

Vita

Anna Weydt, 1989 in Hamburg geboren, studierte Germanistik und lebt an der Ostsee. Sie ist gerne unterwegs und lässt die Begeisterung für das Reisen und neue Orte in ihre Texte einfließen. In ihren Geschichten sucht sie nach dem kleinen Funken, der ganze Welten aus den Angeln heben kann. Am 15. September 2018 erscheint ihr Debüt „Das steinerne Schloss“ bei HarperCollins Germany / books2read.

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Und jetzt das Eingemachte: Das Interview!

In welcher Art kommt Magie in deinen Geschichten vor?

Das ist ganz unterschiedlich. Meistens versuche ich aber, klassische Elemente mit „Eigenkreationen“ zu verbinden.

Ist Magie in deiner Welt für alle frei zugänglich oder braucht man ein Artefakt/genetische Prädisposition/…?

Auch das kommt auf die Geschichte an. In „Das steinerne Schloss“ ist Magie nur für diejenigen zugänglich, die auch davon wissen und sie aktiv benutzen können. Die restlichen Leute leben davon unberührt. Das geht auch deshalb so gut, weil die Geschichte in einem Urban Fantasy Setting angelegt ist.

Bei welchem „magischer Einsatz“ (Wesen/Szene/Fun Fact) hattest du als Autorin den größten Spaß?

Am meisten Spaß hatte ich bisher mit meiner Greifendame, Katrei. Sie ist zwar ein recht furchteinflößendes magisches Wesen, spielt aber bisweilen auch gerne wie eine Katze.

Welches ist dein liebstes mythisches resp. magisches Wesen?

Mir gefallen magische Wesen, die ich erst noch kennenlernen muss und von denen noch kein zu festgefahrenes Bild existiert. Durch mein Studium (u.a. Ältere Deutsche Literatur) hatte ich das Glück, über viele ungewöhnliche Wesen zu lesen. Antipoden zum Beispiel finde ich total faszinierend. Das sind zwar keine magischen Wesen, sondern im Mittelalter die Menschen gewesen, die auf der anderen Seite der Erde lebten. Die Art und Weise, wie sie beschrieben werden, ist aber doch sehr fantasievoll.

Wie heißt dein liebstes „magisches“ Buch?

Der Klassiker schlechthin: Faust. Aber nur Teil eins.

Wenn du dir eine magische Fähigkeit aussuchen dürftest, welche wäre das?

Zeitreisen. Ich bin (auch) Historikerin, weshalb mich die Vergangenheit ganz besonders interessiert.

Und welchen Preis wärst du dafür zu bezahlen bereit?

So sehr, dass ich dafür auf etwas verzichten müsste, reizt mich das Zeitreisen dann doch nicht. Daher: Keinen. Sollte mir aber aus welchen Gründen auch immer eine solche Chance in den Schoß fallen, würde ich sie wohl ergreifen.

Vielen Dank!

Magischer Mittwoch: Carmilla DeWinter

Die Sommerseuche ist besiegt, also geht es heute mit einer weiteren fantastischen Autorin zum Magischen Mittwoch weiter.

Vita

Carmilla DeWinter, Jahrgang 81, im Hauptberuf Apothekerin und im Nebenberuf Lektorin, schreibt Fantasy und hat eine Schwäche für Figuren, die zur queeren Buchstabensuppe gehören. Bei dead soft ist im Bereich Gay Fantasy u.a. „Albenbrut“ erhältlich. „Jinntöchter. K_ein orientalisches Märchen“ ist im März 2018 bei der Edition Roter Drache erschienen.
Außerdem zu finden sind einige Kurzgeschichten, gedruckte Meinungen und Essays zur bereits erwähnten Buchstabensuppe sowie jede Menge Blogposts über die Vereinbarkeit von Fantasy und Feminismus.

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Interview

In welcher Art kommt Magie in deinen Geschichten vor?

Ich werde mich hier hauptsächlich auf mein Alben-Universum beziehen, da in „Jinntöchter“ die Magie den namensgebenden Wesen vorbehalten ist. Ansonsten funktioniert sie allerdings ähnlich.

Magie ist die Fähigkeit, die meisten physikalischen Gesetze durch Willenskraft auszuhebeln. Ich gehe von der Annahme aus, dass alles mit allem verbunden ist. Also handelt es sich grob um eine Verbindung der hermetischen Lehre von „wie oben, so auch unten“ mit der Stringtheorie für Leute, die sich mit letzterem nicht wirklich beschäftigt haben … so wie ich. Demnach reden meine Figuren in der Alben-Reihe dann auch ab und an von Netzen und Fäden, an denen sie ziehen.

Ist Magie in deiner Welt für alle frei zugänglich oder braucht man ein Artefakt/genetische Prädisposition/…?

Das ist eine genetische Prädisposition, die zudem den sogenannten intelligenten Wesen vorbehalten ist – in der Alben-Reihe lernen wir als humanoide Wesen Menschen und Alben kennen, und irgendwo in „Albenherz“ steht noch, dass Drachen und Simurghe keine Tiere sind. (Irgendwann schreib ich da vielleicht mal was.) Manche dieser intelligenten Wesen haben eine bessere Wahrnehmung der Fäden, die alles verbinden, andere nur eine geringe. Sehr seltene Exemplare haben auch gar kein Talent in magischer Hinsicht. Letztere sind als Ehegespons geschätzt, da ihre Kinder angeblich überdurchschnittlich begabt sind.

Artefakte werden demnach mit Magie hergestellt und müssen von den Zauberbegabten zumeist regelmäßig mit Kraft versorgt werden, wenn nicht mit Blut nachgeholfen wurde. Die Figuren reden von Siegel- oder Webzaubern. Dabei handelt es sich um Konstrukte, die an Kristallstrukturen „gehängt“ werden und sich erinnern können, wie die Welt nach Willen des_der Erschaffenden zurechtgebogen sein soll. Das reicht von Steinen, die Erinnerungen stehlen, bis hin zu Dingen, die bei uns die Technologie übernimmt. Zum Beispiel gibt es Pumpsysteme, mit denen die Alben ihren unterirdischen Palast mit Warmwasser versorgen.

 

Bei welchem „magischer Einsatz“ (Wesen/Szene/Fun Fact) hattest du als Autorin den größten Spaß?

Ich liebe es, Glas zersplittern zu lassen.

Ansonsten gibt es ein Land, das seine magisch Begabten streng reglementiert und daher für vieles mechanische und oft weniger luxuriöse Lösungen findet – die heizen noch mit Holz, bei der Erzdrude! Diese Art von Technologie- und Kulturclash zu konstruieren und per Kommentare der Figuren einfließen zu lassen, war immer ein Vergnügen. (Und ich lege viel Wert darauf, dass die Flüche halbwegs originell sind.)

Welches ist dein liebstes mythisches resp. magisches Wesen?

Ich hatte in meiner nicht so frühen Jugend eine ausufernde Vampir-Lese-Phase (vor den Biss-Büchern, Buffy sei Dank).

Ich muss gestehen, dass ich derzeit absolut keine Entscheidung treffen mag, daher eine Auflistung meiner bevorzugten Schreibopfer. Ich mag Jinn (auch bekannt als Dschinn, Dschinnen oder Jnun) und hab da auch noch einen Roman mit ihnen im Titel. Mir haben es auch Succubi und Incubi angetan, die es bislang in einige Kurzgeschichten geschafft haben. Und im letzten Jahr habe ich mich ausführlich über die germanischen und nordischen Glaubenswelten informiert.

Wie heißt dein liebstes „magisches“ Buch?

Ich hab ein Problem, mich zu entscheiden, wie das geneigte Publikum vielleicht bereits gemerkt hat. Daher zwei empfehlenswerte Lieblinge, die nicht Harry Potter sind: „Good Omens“/“Ein gutes Omen“ von Pratchett und Gaiman, „The Hundred Thousand Kingdoms“/„Die Erbin der Welt“ von N.K. Jemisin.

Wenn du dir eine magische Fähigkeit aussuchen dürftest, welche wäre das?

Die Bauchreaktion ist „Feuer!“ (und Kugelblitze, yay!). Auch wenn’s gefährlich ist und sicher was über meine tendenzielle Grundstimmung sagt (und erklären könnte, warum ich Feministin wurde?). Dadurch mag auch eine gewisse Ähnlichkeit mit Alea, meiner liebsten Hauptfigur von allen, deutlich werden.

Es gibt wohl einen Grund, warum sich mein von einer Vampirin inspirierter Künstlerinnenname auf „Carrie“ reduzieren lässt …

Und welchen Preis wärst du dafür zu bezahlen bereit?

Meine menschlichen Figuren zahlen mit einem erhöhten Kalorienverbrauch – und sind nach einer komplexen Zauberei oder einem Duell entsprechend erschöpft. Meine Wüstengeister zahlen mit Lebenskraft – je weniger sie zaubern, desto älter werden sie.

Mit einem erhöhten Kalorienverbrauch und mehr Schlafbedürfnis könnte ich leben, ein wenig erforderlicher Meditation auch. Geld würde ich dafür nicht zahlen das würde sich anfühlen, wie meine Romane von einem Ghostwriter verfassen zu lassen. Menschen oder Beziehungen würde ich wahrscheinlich nicht mal dann opfern, falls das Überleben der Spezies auf der Kippe stünde.

Kannst du uns schon etwas über die nächste magische Geschichte verraten, an der du arbeitest?

Eine queere Romantasy-Komödie mit einem Incubus ist beim Betalesen und hoffentlich im Herbst fertig. Für das andere habe ich die Edden gelesen. Wann da die Rohversion fertig ist? Hoffentlich im Spätherbst.

Vielen Dank!

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Der magische Mittwoch …

… fällt diese Woche leider aus. Ich habe die Sommerräude, bestehend aus Erkältung plus Sonnenbrand plus zu wenig Schlaf, und habe deswegen nichts für euch vorbereitet. Wenigstens können wir uns damit trösten, dass bereits ein erster Hauch von Halloween in der Luft liegt – für mich die magischste Zeit des Jahres. Diese Woche kuriere ich mich also aus und widme mich ganz meinem eigenen Schreibtrieb, und nächste Woche habe ich hoffentlich wieder eine neue magische Bekanntschaft für euch.

 

Magischer Mittwoch: Sarah König

Eine weitere Norne, ein weiteres spannendes Interview zum Magischen Mittwoch!

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VITA

Sarah König, geboren 1985, lebt mit ihrer Familie im Kreis Steinfurt, nahe der holländischen Grenze in NRW. Sarah König schreibt und liest – wenn sie nicht gerade ihren Nachwuchs hütet – in fantastischen Welten von Abenteuern und Begegnungen mit Herz.

Flammengarde - Sarah Konig

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INTERVIEW

In welcher Art kommt Magie in deinen Geschichten vor?

In »Flammengarde« handelt es sich um Elementarmagie, in »Lis und Dar« würde ich es als klassische Magie bezeichnen. Zaubersprüche, Zaubertränke und alles was dazu gehört.

Ist Magie in deiner Welt für alle frei zugänglich oder braucht man ein Artefakt/genetische Prädisposition/…?

In »Flammengarde« beziehen die Flammenmädchen ihre Kraft aus sich selbst. Der Lebensfunken, der das Leben überhaupt ermöglicht, ist in einigen Mädchen stärker als in anderen. Wenn diese Funke seine Kraft entfaltet, setzt er das Mädchen wortwörtlich in Flammen und verzehrt es. Ab diesem Zeitpunkt muss das Mädchen lernen, mit ihrer Kraft umzugehen und ein Teil der Flammengarde werden.

In »Lis und Dar« werden Kinder mit magischem Potetial geboren. Sofern es erkannt und gefördert wird, erhalten die Kinder Zugang zur Akademie, werden ausgebildet und haben so die Chance, ihre Magie für sinnvolle Dinge einzusetzen. Hier gibt es so viele unterschiedliche Ränge, dass es von einfacher unterstützender Zauberei bis hin zu hochrangigen Meisterzauberern alles gibt.

Bei welchem „magischer Einsatz“ (Wesen/Szene/Fun Fact) hattest du als Autorin den größten Spaß?

»Flammengarde« erzählt die Geschichte der Kronprinzessin Rahel und mir hat besonders gefallen, dass sie aufgrund dieser Gabe nicht nur als Prinzessin, sondern auch als Kriegerin aufwächst und besonders als ich das erste Mal ihre bewusste Beschwörung der Flamme schrieb war das ein toller Moment.

Für »Lis und Dar« muss ich ganz klar den Moment nehmen, in dem Lis durch ihre tollpatschige Art einen Zauber versemmelt und dafür sorgt, dass sich die Seele ihres Meister von dessen Körper trennt … was übrigens erst der Anfang der Geschichte ist. (Und jetzt krieg ich erst recht Lust drauf, die Geschichte auf Vordermann zu bringen!)

Welches ist dein liebstes mythisches resp. magisches Wesen?

Ich liebe den Phoenix seit Harry Potter.

Wie heißt dein liebstes „magisches“ Buch?

Das ist … einfach. Harry Potter.

Wenn du dir eine magische Fähigkeit aussuchen dürftest, welche wäre das?

Nur eine? Gemein … Ich würde mich wohl für Telekinese entscheiden. Ich bin ein so fauler Mensch …

Und welchen Preis wärst du dafür zu bezahlen bereit?

Ich würde tatsächlich einige Tropfen meines Blutes dafür opfern, kein Problem. 😉

Kannst du uns schon etwas über die nächste magische Geschichte verraten, an der du arbeitest?

Es geht weniger um Magie als um von sich aus begabte Wesen. Also weder Hervorrufen von Feuer noch Schwingen eines Zauberstabs, um bei den bisherigen Romanen zu bleiben.

Das nächste Projekt auf meiner Liste beschäftigt sich mit Gott, dem Tod, Engeln, Gefallenen, Dämonen … Ich schreibe es unter dem Arbeitstitel „Schuldig“.

Vielen Dank!

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(Arbeitstitel, Arbeitscover)

Der Magische Mittwoch: Sienna Morean

Heute widmen wir uns einer weiteren fantastischen Kollegin aus dem Nornennetz. Einen herzlichen Applaus für Sienna Morean!

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VITA

Sienna Morean ist 1988 in Solingen geboren. Schreibt mit Vorliebe Thriller, Romance und Fantasy.

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INTERVIEW

In welcher Art kommt Magie in deinen Geschichten vor? Ist sie für alle frei zugänglich oder braucht man ein Artefakt/genetische Prädisposition/…?

Kommt auf die Geschichte an. In einer Geschichte bspw. Ist die Magie genetisch bedingt. In einer anderen braucht man etwas dafür, um die Magie freizusetzen.

Bei welchem „magischer Einsatz“ (Wesen/Szene/Fun Fact) hattest du als Autorin den größten Spaß?

Ich habe einem menschlichen Nebencharakter Flügel wachsen lassen, damit sie ihren Bruder ärgern konnte. Der Szenenverlauf war der Brüller – in meinen Augen. Ich hatte jedenfalls eine Menge Spaß – genauso wie die zusätzlichen Charaktere. (grinst)

Welches ist dein liebstes mythisches resp. magisches Wesen?

Der Phönix! Weil er wunderschön anzusehen ist und weil er sich immer wieder aus der Asche erhebt, wenn sein Lebenszyklus abgelaufen ist.

Wie heißt dein liebstes „magisches“ Buch?

Ich muss gestehen, dass ich bisher keins habe.

Wenn du dir eine magische Fähigkeit aussuchen dürftest, welche wäre das?

Das Heilen schwerer Krankheiten.

Und welchen Preis wärst du dafür zu bezahlen bereit?

Mein eigenes Leben würde ich als Tribut dafür zahlen wollen

Vielen Dank!

Der Magische Mittwoch: Gesa F. Roberts

Schon wieder eine Woche rum, und ich erfreue euch mit einem weiteren Magischen Mittwoch. Heute wird es besonders künstlerisch, denn Gesa ist nicht nur eine begabte Autorin, sondern schafft auch wunderschöne Kunstwerke.

Vita

Gesa F. Roberts ist Erschafferin mit Leidenschaft und hält ihre fantastische Welt nicht nur in ihrem eigenen pen-and-paper RPG System fest, sondern auch in Grafiken, die sie als Cupric auf Deviantart veröffentlicht. Mit kunstfertigen Textausschnitte führt sie die Leser mit wenigen Worten tiefer in die Welten, die sie zeichnet. Sie lebt mit ihrem Lebensgefährten, Hund und fünf Katzen an der Ostseeküste, wo sie sich von dem täglichen Chaos inspirieren lässt.

Kontakt & Weiteres

Homepage: https://cupric.deviantart.com/

Patreon-Page: https://patreon.com/cupric

Mail-Kontakt: cupric.art[at]gmail.com

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In welcher Art kommt Magie in deinen Geschichten vor?

In sowohl alltäglichem Gebrauch als auch Kampf- und offiziellen Situationen. Sie ist allgegenwärtig.

Jeder Person hat bei ihrer Geburt einen ‚Magischen Pfad‘, der Magie der dazugehörigen Art um ein Vielfältiges stärkt. Natürlich kann man auch entgegen des Pfades Zauber studieren, büßt dadurch aber die pfadgegebenen Vorteile ein.

Ist Magie in deiner Welt für alle frei zugänglich oder braucht man ein Artefakt/genetische Prädisposition/…?

Magie ist in meiner Welt alltäglich und von jedem nutzbar – lediglich die Macht und Vielfältigkeit ist abhängig von Glück und Training.

Bei welchem „magischer Einsatz“ (Wesen/Szene/Fun Fact) hattest du als Autorin den größten Spaß?

Die Heldengruppe bahnte sich ihren Weg durch einen Tempel der Weisheit, in dessen verschiedenen Räumen Prüfungen warteten, bevor man weiter durfte. In einem azurblauen Raum saß in der Mitte ein respektabler Lehrmeister vor einem Spieltisch, Gnorran (Zwergenschach), die Tür zum nächsten Raume dahinter leicht ersichtlich.
Ein Charakter, der sich seines Intellektes bewusst war, versuchte ihn in dem Spiel zu schlagen. Es misslang.

Der Redegewandte versuchte dem Lehrmeister Honig um den Bart zu schmieren und wie der Intellektuelle griff auch er  selbstverständlich auf seine Magie zurück.

Die gemütliche Waldläuferin, welche von den beiden angeheuert war, sie zu führen, und von ihnen dafür verspottet wurde NICHT alles selbstverständlich mit Magie zu lösen, war es, die die Gruppe durch den Raum führte: Sie nickte dem Meister freundlich zu, spazierte an ihm vorbei und probierte mundan die Türklinke. Die sich problemlos betätigen ließ. Sich die fantastischen Zauber auszudenken – aber das Problem dann gänzlich ohne Magie zu lösen, hat mir unheimlich Freude bereitet.

Welches ist dein liebstes mythisches resp. magisches Wesen?

Da bin ich wohl leider ganz klischeehaft Drachen-Fan. °lach°

Wie heißt dein liebstes „magisches“ Buch?

Zur Zeit ‚Slouch Witch‘ von Helen Harper.

Wenn du dir eine magische Fähigkeit aussuchen dürftest, welche wäre das?

Heilmagie! Definitiv Heilmagie.

Und welchen Preis wärst du dafür zu bezahlen bereit?

Meinen absoluten Lieblingstee nie wieder kosten zu können. (Ich liebe diesen Tee ;3)

Vielen Dank!

Magischer Mittwoch: Brida Anderson

Oft gelobt, jetzt endlich persönlich im Interview – Faerie-Expertin und Feen-Beschwörerin Brida Anderson zeigt uns im Magischen Mittwoch ihre persönliche Magie.

VITA

Brida Anderson schreibt Urban Fantasy. Sie ist gerade nach vier Jahren Leben in Katar mit ihrem Mann, zwei Kindern und einer dattel-süchtigen Koboldin, die sich als Katze tarnt, an den Rand des Ruhrgebiets gezogen.

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Wenn Brida nicht ihre Kinder bändigt oder auf einer Matte im Dojo herumrollt, schreibt sie Urban Fantasy-Romane und Kurzgeschichten. In ihrer bekannten Reihe Astoria Files ist gerade Band 3 Greifenmorgen erschienen.

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Homepage: http://www.brida-anderson.com

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Und jetzt lasst uns Tacheles reden …

In welcher Art kommt Magie in deinen Geschichten vor?

Ich liebe Geschichten mit Zauberinnen, die Bannsprüche murmelnd die Hände heben und pure Energie zu ihren Zwecken formen. Beim Schreiben meiner Serie „Astoria Files“ hat mich deshalb überrascht, dass dort weit fortgeschrittene Technik nicht von Magie zu unterscheiden ist. Vielleicht hatte ich unbewusst den Science Fiction-Autor Charles Stross im Hinterkopf, der mal gesagt hat, dass Feenstaub und Nano-Partikel letztlich dasselbe sind. Wenn ich in einem Satz das Magiesystem der Astoria Files zusammenfassen soll, sage ich immer: Der Herr der Ringe trifft die Matrix.

Ist Magie in deiner Welt für alle frei zugänglich oder braucht man ein Artefakt/genetische Prädisposition/…?

Magie können in der Welt der Astoria Files nicht alle lernen; man muss eine genetische Disposition mitbringen. Wobei sich im Laufe der Buchserie herauskristallisiert, dass das eher daran lag, dass es auf der Erde viele Jahrhunderte lang kaum Magie gab. In Faerie, wo man Tag und Nacht Unmengen an Magie ausgesetzt ist, kann jeder zaubern. Wie es in der Menschenwelt weitergeht, wird sich zeigen. Sie hat sich gerade erst wieder für Magie geöffnet.

Bei welchem „magischen Einsatz“ (Wesen/Szene/Fun Fact) hattest du als Autorin den größten Spaß?

Oh, da fällt mir die Entscheidung schwer. Wer die Astoria Files kennt, weiß, dass ich lustige Szenen mit magischen Wesen liebe, von der frechen kleinen Fee bis zum überraschend schlauen Oger. Wenn ich mich auf eine Szene festnageln soll: Als Mattis Alanna zeigt, dass er jede menschliche Gestalt täuschend echt nachahmen kann. Er verwandelt sich in einen sexy Hollywoodschauspieler nach dem anderen – und Alanna kann sich überhaupt nicht mehr auf das Magietraining konzentrieren.

Am Aufregendsten zu schreiben war bisher der Auftritt eines Gestaltwandlers. Die Leser sollten beim ersten Lesen nicht merken, dass etwas nicht stimmt – aber beim zweiten Lesen sollten sie all die kleinen Hinweise finden, die ich im Text verstreut habe.

Welches ist dein liebstes mythisches resp. magisches Wesen?

Das kommt auf die Situation an. Beim Lesen: definitiv Hexen. Die meisten Geschichten mit Hexen sind bei aller Fantasie schön realitätsnah geschrieben und nicht so überkandidelt wie viele Elfen- oder Vampirgeschichten. Ansonsten bin ich ein großer Fan der irischen Göttin Brighid.

Wie heißt dein liebstes „magisches“ Buch?

Dead Witch Walking von Kim Harrison. Ich liebe es, mit Rachel und Jenks in die Hollows einzutauchen. Wobei ihnen momentan Lockwood und Blackthorn Konkurrenz machen. ;-)

Wenn du dir eine magische Fähigkeit aussuchen dürftest, welche wäre das?

Wie ein Vogel fliegen zu können.

Und welchen Preis wärst du dafür zu bezahlen bereit?

Einen Eimer voller brillanter Einfälle und verrückter Ideen. Wenn man meinen Freunden glaubt, habe ich mehr als genug davon.

Vielen Dank!

Ich danke dir, Diandra. Es hat Spaß gemacht.

 

Der Magische Mittwoch: Sabine Osman

Ein weiterer magischer Mittwoch, eine neue Welt voller Magie. Heute besuchen wir Sabine Osman in der Welt Gwindtera und im malerischen Dörfchen Tiefwald.

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Kurzbio

Aus sicherer Quelle ist bekannt, dass die Autorin es hasst, über sich selbst zu schreiben. Daher hier nur fix die Eckdaten: 1970 geboren, irgendwas mit Schule und Ausbildung, was mit 9-5 Job für zwanzig Jahre und seit 2013 endlich bei der wahren Berufung, dem Erzählen von Geschichten, angekommen.
Sie lebt mit ihrem Mann und drei Katzen in einem Haus mit unanständig verwildertem Garten, füttert alles, was dort so kreucht und fleucht und wenn sie nicht schreibt, liest sie, versucht sich gelegentlich an ihrem verkümmerten Zeichentalent und liebt gute Filme und Serien. Sofern sie nicht im Internet rumhängt.

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Das Eingemachte

Welche Art Magie kommt in deinen Geschichten vor?

Es gibt Gebrauchsmagie wie Wahrsagen, Amulette und Talismane oder Tränke, es gibt Beschwörungsmagie, für die z.B. auch magische Kreise und bestimmte Anrufungen nötig sind, es gibt ’natürliche’ Magie, die z.B. die Erdkraft nutzt, und es gibt eine spezielle Form von Geist-Magie. Also alles bunt gemischt vertreten.

Ist Magie in deiner Welt für alle frei zugänglich oder braucht man ein Artefakt/genetische Dispositon?

Das ist bisher ein bisschen unterschiedlich.

In Gwindtera gibt es Magie ohne ‘alles’, aber die wirkt nicht so richtig-richtig. Man braucht eine Begabung, eine Art ‘göttlicher’ Funke (das hat einen tieferen Sinn, der mit der Entstehung der Welt zu tun hat, aber ich will jetzt nicht zu weit ausholen.)

In der Welt, in der die Jahresradnovellen spielen, ist Magie eine sehr erdige, naturverbundene Angelegenheit, die aber auch der Begabung bedarf.

Das heißt nicht, dass es nicht vielleicht auch noch Magie-Formen geben wird, die ganz anders sein werden. Darüber gibt es bisher nur noch keine Geschichten.

Bei welchem magischen Einsatz hattest du den meisten Spaß?

 Ach, eine gute Frage. Ich mochte sowohl Kashs 1001 Nacht Djinn-Magie in ‘Der vierte Wunsch’ sehr gern, weil es eben so märchenhaft ist, als auch Adyras wilde Einweihung, in der sie mit allem um sich herum verbunden wird. Und die Magie in ‘Ein Horn macht noch kein Märchen’, die Wunschfee Omi und ihr Haus … ach, es macht eigentlich alles Spaß.

Welches ist dein liebstes mystisches/magisches Wesen?

Oh, ich weiß nicht? Ich habe keine Lieblinge. Aber die Anjuki in ‘Das Geheimnis von Niaraman’, die mochte ich schon sehr. Sowohl die kleinen, libellenartigen, als auch den Fuchs.

Was ist dein liebstes ‘magisches’ Buch?

 Das Necronomicon. *ernstguck*

Nein, ich liebe die Magie bei Tamora Pierce. Besonders die, in den Emelan Büchern und ganz, ganz besonders die Magie in der Dhana-Reihe. Die Protagonistin kann mit Tieren reden und sich in welche verwandeln.

Wenn du dir eine magische Fähigkeit aussuchen dürftest, welche wäre das?

Ich hätte gerne die von Dhana. Mit allen Tieren reden und sich in welche verwandeln können.

Und welchen Preis wärst du dafür zu zahlen bereit?

Ich schätze, das wäre der gleiche Preis, den man auch bezahlt, wenn man Haustiere hat –  es wird einem immer wieder das Herz brechen. Aber so ist das eben.

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Der Magische Mittwoch: Andreas Leibold

Einmal mehr stelle ich euch am Magischen Mittwoch einen Autor vor, der euch in fantastische – ach, was sage ich, MAGISCHE Welten entführen möchte: Andreas Leibold.

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Vita

Bereits im Schulalter war der Autor der verhasste Liebling seiner Lehrer. Es wäre schön, einen Schüler zu haben, der super Storys schreiben kann. Er müsste nur noch schönschreiben können. Später durch seine Behinderung zuhause gefangen, gab es auch nichts Besseres zu tun, als kleine Storys zu schreiben. Keine Chancen für durchgemachte Nächte im betrunkenem Zustand. Erst im Alter von 20 hat er angefangen, seine Grenzen zu erweitern, durch Sprachurlaub in England und Irland. Seither ist er immer dabei, gewisse Grenzen zu erweitern und die Welt zu erkunden. Unter anderem die Bücherwelt. Eine Welt, die grenzenlos scheint.

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Und jetzt geht es ans Eingemachte!

In welcher Art kommt Magie in deinen Geschichten vor?

Die Hauptperson Zora Smeralda weiss weder von der Magie noch von ihren Fähigkeiten. Aber sie bringt eine Fähigkeit mit, die sie zur Königin über alle und alles machen könnte. Denn es gibt einen Ring mit zwei Schlangen aus Gold. Absolute Macht, die nur von Frauen getragen werden kann.

Außerdem gilt: Die Schlangen suchen sich den Träger und nicht umgekehrt. Und goldene Schlangen können mit ihrem Besitzer reden. Besser gesagt, der Besitzerin. Kein Mann hat sie je besessen.

Ist Magie in deiner Welt für alle frei zugänglich oder braucht man ein Artefakt/genetische Prädisposition/…?

Magie ist normalerweise enthalten in Schlangen aus Bronze oder Silber. Sie werden getragen, von Ringen, für die sie speziell geschaffen wurden. Wer den Ring nutzen will, braucht zum einen die durch Ethologie geerbten Fähigkeiten. Er braucht aber auch das Wissen, dass die Schlangen Magie in sich tragen. Wer die Fähigkeiten hat und nichts davon weiss, kann sie auch nicht nutzen.

Bei welchem „magischer Einsatz“ (Wesen/Szene/Fun Fact) hattest du als Autor den größten Spaß?

Meine Hauptdarstellerin Zora ist mit zwei Begleiterinnen mit ähnlichen magischen Fähigkeiten unterwegs, um in einem Hochsicherheitsgefängnis einen Freund und Ratgeber zu besuchen und um Rat zu fragen. Während sie eine Anwältin mitnehmen möchte, wird sie von ihren Begleiterinnen überredet, sie einfach nur ins Gefängnis reinzubringen. Die Schlangen haben Transportmagie, also bringt Zora alle drei rein. Ihre Begleiterinnen beherrschen einen Nebelzauber zur Betäubung. So sind sofort alle ungestört drin.

Welches ist dein liebstes mythisches resp. magisches Wesen?

Unbestreitbar der Drache.

Wie heißt dein liebstes „magisches“ Buch?

Skullduggery Pleasant, der Gentleman mit der Feuerhand. Eigentlich eine Buchreihe von Derek Landy. Inzwischen 10 Bände. Es wurde in Englisch verfasst und irgendwann konnte ich es nicht mehr abwarten, bis es übersetzt war, und habe einfach sofort nach dem Erscheinen das englische Buch gelesen.

Wenn du dir eine magische Fähigkeit aussuchen dürftest, welche wäre das?

Black Magic – die Fähigkeit, alles und jeden von meiner Meinung zu überzeugen.

Und welchen Preis wärst du dafür zu bezahlen bereit?

12.000 Euro pro Jahr. Die Fähigkeit macht auch Gehaltserhöhungen möglich.

Vielen Dank für deine Zeit!

Der Magische Mittwoch: Lisa Brenk

 

Diesen Magischen Mittwoch bestreitet eine weitere Mit-Norne, die ich euch um Nichts in der Welt vorenthalten möchte – die liebenswerte Lisa Brenk! Hier die Eckdaten:

Vita

Lisa Brenk, geboren 1990 im Norden Deutschlands. Mit dem Meer im Blut und dem Wald im Herzen und dem Kopf voller Tinte und Farbe wuchs sie zusammen mit zwei Brüdern in Syke auf und verstand es schon immer, sich kreativ auszuleben, sei es durch Geschichten oder Bilder. Mittlerweile ist sie ihrem Herz in den Süden gefolgt, wo sie mit ihrem Freund und zwei Katzen lebt und an ihren Werken arbeitet.

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Das ist nicht Lisa, sondern der Gewittervogel. ^^

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Gekoffert

Und jetzt ohne weitere Umschweife zum Interview!

 

In welcher Art kommt Magie in deinen Geschichten vor?

In den Immerstadt-Büchern gibt es fünf große Zaubererfamilien, die sich jeweils einem Element zugeordnet haben.   Robert Julius Cailou, der Hauptcharakter in „Gekoffert und Verschleppt“, landet am Anfang der Geschichte in einem solchen Zaubererhaushalt – nur leider ist er allergisch gegen alles, was mit Magie zu tun hat. Magie steckt in dieser Geschichte also in Erde, Luft, Feuer, Wasser und Dunkelheit.

Ist Magie in deiner Welt für alle frei zugänglich oder braucht man ein Artefakt/genetische Prädisposition/…?

„Stell dich nie zwischen einen Zauberer und seinen Tee!“, ist ein altes Sprichwort auf dem Obenkontinent. Die Magie ist theoretisch frei zugänglich und befindet sich in der Erde und der Luft. Doch nur diejenigen, die regelmäßig Tee trinken, der mit der Rinde eines magischen Baumes versetzt ist, können sie spüren und somit nutzen. Nur halten die Zauberer dieses Geheimnis gut unter Verschluss.

Bei welchem „magischer Einsatz“ (Wesen/Szene/Fun Fact) hattest du als Autorin den größten Spaß?

Beim Erfinden der Wachshexe, die Edward McDull „Im Schatten des Zweihorns“ einen Fluch abnehmen soll. Unheimlich, voller Kerzenwachs und Moderschlamm. Da gruselt es einen schon beim Schreiben.

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Welches ist dein liebstes mythisches resp. magisches Wesen?

In Immerstadt ist es der Gewittervogel. Der tropfnasse tintenblaue Vogel mit dem goldenen Schnabel reist durch Blitze an andere Orte und wird gerne von der Presse benutzt, um Nachrichten schnell zu überbringen.

Wie heißt dein liebstes „magisches“ Buch?

Ich mag die Magie in der Skulldugery Pleasant Reihe und auch die bei Harry Potter, natürlich.

Wenn du dir eine magische Fähigkeit aussuchen dürftest, welche wäre das?

Nur eine? Dann wäre Unverwundbarkeit, glaube ich, meine Wahl.

Und welchen Preis wärst du dafür zu bezahlen bereit?

Alles, was ich gerade in meiner Hosentasche bei mir trage.