
Die Kleine Gelbe Ente und ich waren mal wieder auf großer Fahrt. KGE ist unterwegs meine Kaffeefee, müsst ihr wissen. Ohne die läuft nix. Und da Richard krank darnieder lag, brauchte ich einen würdigen Copiloten.
Letztes Wochenende habe ich nämlich endlich etwas nachgeholt, was ich spätestens im Sommer hätte tun müssen, und habe mir die Bentheimer Burg einmal bei Nacht angeschaut. Die ist schließlich Wohnsitz der Witten Jüffer aus Lichterspuk, und damit einer der wichtigsten Schauplätze. Bei Tage hatte ich die Burg bereits mehrere Male besucht, aber Nachts? Hmm, da hätte man ja einbrechen müssen oder so.
Dieses Wochenende allerdings nicht, denn es gab eine Taschenlampenführung durch die Burg. Das Publikum war eigentlich jünger angesetzt, es kamen viele Familien mit Kindern, aber auch wir Erwachsenen hatten eine Menge Spaß. Und ich konnte feststellen, dass ich mir Orte, die ich im Hellen gesehen habe, auch sehr gut dunkel vorstellen kann. ^^
Aber seht selbst:
Der Weg hinauf zur Burg.
Der Burghof.
Ein Blick in die Kapelle mitsamt Herrgot von Bentheim.
Historisch gewandete Burgführer machten aus der Führung ein echtes Erlebnis!
Der Pulverturm – auf dem Bild erkennt man leider nicht einige Originalkanonenkugeln aus dem siebzehnten Jahrhundert, die mir vorher auch noch nie aufgefallen waren.
Und so sieht der Ort nachts aus, von oben.
Natürlich war KGE auch hier mit von der Partie.
Das Taschenlampenlicht verleiht den Details einen besonderen Zauber, wie hier bei diesen Geweihen …
… oder auch bei den Buntglasfenstern.
Nicht nur „Dr. Who“-Fans haben fast erwartet, dass die ausgestellten, livrierten Puppen jeden Moment zum Leben erwachen
Eines der vielen geschnitzten Detials aus … genau! Bentheimer Sandstein.
KGE im Fachgespräch.
Die Burg ist von innen liebevoll mit authentischen Möbelstücken ausgestattet.
Und man kann Besitztümer historischer bewohner sehen, zum Beispiel hübsche Fächer …
… oder diese wunderschöne Pillendose.
Auch von innen sind die Fenster richtig hübsch.
Ein Teil der Ausstellung, die ich auch bei Tag schon mehrfach gesehen hatte.
Ist euer Stammbaum auch so kompliziert? Also, meiner sieht ja eher aus wie ein Feld voller Unkraut. ^^
Und nachdem wir uns aufs Angenehmste gegruselt hatten, gab es noch einen besonderen Leckerbissen, denn an genau diesem Abend gab es an verschiedenen Orten in der Stadt Livemusik. Natürlich mussten wir uns das auch anschauen. Es sah beispielsweise so aus.
Ein Popchor aus den Niederlanden – die Kirche war rappelvoll.
Und im Jugendtreff spielten „Enorm“ ein unheiliges Weihnachtsmedley. Hier ist der Link – die waren ziemlich gut!
https://www.enormmusic.com/
Wie meine Kollegin es so schön ausdrückt: Die Grafschafter freuen sich mehr nach innen.
Das hielt die Band aber nicht davon ab, sich so richtig zu verausgaben.
Eine andere Band in einer Kneipe, mehr so mit Wohnzimmeratmosphäre.
Und ein Bier (natürlich alkoholfrei) für KGE.
Zum Schluss ging es noch einmal in den Jugendtreff, wo das Publikum inzwischen ein wenig aufgetaut war.
Selbstverständlich wurde es spät. Und am nächsten Morgen haben wir noch einer heißgeliebten Tradition gefrönt: Spaziergänge und Kaffee.
Ganz hinten am Horizont kann man die Burg sehen, so richtig winzig.
Und das ist der Rest vom Isterberg.
Also, nicht nur Kaffee. Wir hatten ein starkes Waffelbedürfnis.

Gute Waffeln. Und so gestärkt konnte ich mich dann am Sonntag Nachmittag wieder auf den Weg ins schöne Rheinland machen. Bis zum nächsten Abenteuer.