Schützenswerte Investitionen

Dunkelblau-metallic-farbener Fahrradhelm.
Nein, das ist keine ultramoderne Wassermelone.

Als halbe Niederländerin (eigentlich zwei Drittel Niederländerin, darum gibt es von mir auch soviel ^^ ) hege ich ja eine traditionelle Verachtung für Fahrradhelme. Kein Wunder, in einem Land, das komplett platt ist und in dem alle anderen Verkehrsgegnerteilnehmer auch nur mit zwei Rädern und ein wenig Blech bewaffnet sind.

Jetzt lebe ich allerdings nicht in den Niederlanden, sondern in einer Gegend mit minimal mehr Steigung. Und vor allem Gefälle! Steigungen kann man ja hinaufschieben, aber wer ein Gefälle nicht wild juchzend mit weit von sich gestreckten Beinen hinabrast (und innerlich betet, dass der Blödsinn nur ja nicht schiefgehen möge), gibt sich selbst der Lächerlichkeit preis.

Lange habe ich gehadert. Soll ich? Soll ich nicht? Eigentlich ist es ja unter meiner Würde … andererseits: Ich bin nicht hübsch. Und tanzen kann ich auch nicht. Mein Kopf (also das, was drin ist) ist mein schützenswertestes Kapital. Und deswegen trage ich jetzt beim Fahrradfahren artig Helm. Sogar ganz innovativ mit Rücklicht!

Deswegen ist es dann auch nicht schlimm, dass die Farbe etwas dunkler ausgefallen ist.

(Eigentlich wollte ich ja einen rosa Helm, aber der hätte sich mit meiner Gesichtsfarbe gebissen. Schließlich ist Radfahren, wenn man es so wie ich betreibt, nicht nur Fortbewegung, sondern auch Selbstverteidigung und Sport!)