Oh nein! Ist sie kaputt?
Tja, vielleicht, aber mit diesem Blogbeitrag hat das nichts zu tun.
Oder möglicherweise doch. Denn mein Unterbewusstsein hat mir ein Problem verpasst: Mein nächstes Manuskript wird ROMANTISCH!
Ich weiß, was ihr jetzt sagt. Man soll nur über das schreiben, womit man sich auskennt. Und an den meisten Tagen beschränkt meine romantische Ader sich darauf, dass ich ohne (lautes) Murren getragene Socken einsammle und Abends trotzdem noch meine Schokolade mit dem Mann teile. Wie soll so jemand in einer Weise über Romantik schreiben, die einen aus den Socken haut?
(Ja, genau nämliche Socken, die man anschließend wieder aufsammeln und waschen muss, für immer und immer und immer … )
Falls es euch tröstet: Ich versuche es gar nicht erst. Oder wenigstens nicht auf die Weise, die ein rosa Cover mit Blütenblättern und aquarell-Scherenschnitten oder mysteriöse Frauenaugen und einen unbekleideten Bad Boy verlangt. Stattdessen schreibe ich – wenigstens ist das so geplant, ich bin erst wenige tausend Worte im Plot drin – über Langzeitbeziehungen und Missverständnisse und darüber, wie man unterschiedliche Lebenspläne miteinander kombiniert, so dass niemand zu kurz kommt.
Und nur, damit es nicht zu langweilig wird, wird der Bonner Personennahverkehr das Tor zur Hölle.
(Wer regelmäßig damit fährt, weiß, dass das noch nicht der fantastische Teil meiner ERzählung wird. Aber mehr möchte ich euch an dieser Stelle noch nicht verraten – nicht weil ich Angst hätte, dass jemand von euch meine grandiosen Plot-Ideen stiehlt, sondern weil eine Geschichte selten so endet, wie ich die Planung begonnen habe, und mein Erfolgsgeheimnis besteht darin, am Ende so zu tun, als sei das alles genau so gelaufen, wie ich wollte.)
* Der Titel ist übrigens eine Anspielung auf Oscar Wilde, der einen Feuerwerkskörper in einem Märchen sagen lässt: „Romance is dead“ – ich liebe Oscar Wilde.