Bilder sagen mehr als tausend Worte, deswegen habe ich heute (nicht ganz) tausend Bilder für euch. Denn wir waren in Scheveningen. Eigentlich war ja Stockholm geplant, aber dann war weniger Zeit als gedacht, und dann haben wir das nächstbeste gemacht und uns eben amüsiert. Doch seht selbst
Nachdem wir unsere Wohnung in Besitz genommen hatten, haben wir uns erst einmal zu Fuß ein wenig die Gegend angeschaut – sind zum Strand hoch, bis zum Hafen und dann wieder ins Land spaziert.
Am nächsten Morgen ging es zum angeblich größten Straßenmarkt Europas, dem Haagse Markt. Unterwegs sahen wir viele hübsche Häuser und tatsächlich sogar Schafe. Und habt ihr schon einmal frische heiße Stroopwaffels gegessen? Yum!
Da es hieß, das Wetter solle fies bleiben, hatten wir danach einige Museumsbesuche geplant. Auf jedem Trip haben wir uns bislang gegruselt, also ging es einmal in das (dem Katalog zufolge) älteste Gefängnisgebäude der Niederlande. Es gab eine Rabattkarte, mit der man vergünstigten Eintritt für fünf Museen bekommen konnte, da haben wir natürlich zugeschlagen. Direkt neben dem Gefängnismuseum war die Prinz-Wilhelm-Galerie mit etlichen interessanten Bildern.
Auch das historische Museum war in diesem Pass enthalten – die Puppenhauskollektion unter dem Dach ist unbedingt sehenswert!
Der restliche Samstag verging mit Essen, Sightseeing und später Cocktails in der Nähe unserer Wohnung. Merke: Bloody Mary mit Mezcal schmeckt ziemlich hammer.
Sonntag wollten wir eigentlich nur an den Strand, aber auch da sind wir unterwegs beim Sightseeing (inklusive Street Food Festival und Antiquitätenmarkt) hängengeblieben – und im …
… Escher-Museum! Aber danach war es endlich soweit, mit Hilfe der Öffis ging es an den Strand. Seht selbst:
Es war nicht gerade warm, aber schön sonnig, also sind wir von einer Futterstelle zur nächsten gewandert, haben die Füße ins Wasser gehängt, dann den Hintern in den Sand gepflanzt, ein wenig Sonne genossen, die Leute beobachtet.
Und zum Abschluss gab es ein besonderes Schmankerl:
… einen zweistündigen geführten Ausritt durch die Dünen und über den Strand. Das hatten wir vorab reserviert, und ich bin ja ein wenig neurotisch, was die Planung angeht. Hat aber alles hervorragend funktioniert, und wir sind – zur allgemeinen Überraschung – nicht einmal vom Pony geplumpst. Gute Ponys.
Montag war der Heimweg angesagt, aber wir superspontanen Menschen sind einen kleinen Umweg über Delft gefahren – ein hinreißender Ort mit vielen kleinen Sehenswürdigkeiten und einem tollen Schokoladencafé. Leider war unsere Zeit durch die noch zurückzulegenden Kilometer ein wenig begrenzt, aber wir haben es trotzdem genossen.

Tja, und so sehe ich am Morgen danach aus. Ein wenig müde, aber sehr zufrieden. Ohrringe und Kleid sind kleine Andenken aus Delft – ich bin quasi das *räusper* Mädchen *räusper* mit den „Mädchen mit dem Perlenohrring“-Ohrringen. Es ist verwirrend.
So etwas machen wir bald wieder.