Wortschätze

Manche Wörter zaubern einem direkt ein Lächeln ins Gesicht, wenn man sie hört. Vor allem die, die kaum noch verwendet werden.

Die Kollegin und ich haben neulich beieinandergesessen und hübsche Alternativen für „schnell“ gesammelt:

  • Fix
  • Geschwind
  • Hurtig
  • Stante pede

Vor allem „hurtig“ hat es mir angetan – das klingt so gar nicht hektisch, sondern irgendwie effizient. Gut, vielleicht ist das auch nur in meinem Kopf. Die Kombination aus dem dunkel klingenden „u“ und dem gemächlich rollenden „r“ sorgt dafür, dass man einfach nicht in abgabefristinduzierte Panik verfallen KANN.

Fast schon bedauerlich, dass so viele schöne Wörter allmählich aus der Mode geraten.

Habt ihr Lieblingswörter?

Wort-Geschenke

Wenn man kreativ ist, hat man es total einfach, für Leute Geschenke zu machen. Nicht wahr?

Pustekuchen!! Dachte ich zumindest. Als schreibender Mensch, wie willst du da Leuten eine Freude machen? Das, was du machst, ist nicht bunt. Man kann es nicht an die Wand hängen oder ins Regal stellen – es sei denn, du bist schon veröffentlicht (oder sowas).

Glücklicherweise habe ich dann noch einmal ein wenig nachgedacht, und mir sind doch ein paar Dinge eingefallen, mit denen man Leuten eine geschriebene Freude machen kann:

  • Postkarten. Ist besonders einfach, wenn ihr jemanden kennt, der großartige Fotos machen kann, aber auch sonst kann man sich helfen. Zum Beispiel mit bunt gestalteten Hintergründen. Ich hab schon alles auf Postkarten drucken lassen – von Zwei-Satz „Geschichten“ über kurze Gedichte bis hin zu sogenannten „Drabbles“ – Geschichten, die genau einhundert Wörter lang sind. Wenn ihr jemanden kennt, der gerne Postkarten verschickt, macht ihr ihn damit bestimmt glücklich. Ihr könnt sie natürlich auch selber als Gruß- und Glückwunschkarten benutzen. So wie die hier, von der wir im Dezember einige verschickt haben:

Winter Queen

  • Gedichte oder Drabbles könnt ihr natürlich auch auf hübsches Papier drucken (oder, falls ihr eine bessere Handschrift habt als ich, kalligraphieren) und rahmen. Dann kann der Beschenkte sich eure Worte tatsächlich an die Wand nageln. Das ist doch auch mal etwas nettes, oder?
  • Schreibt eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht und verschenkt sie zusammen mit enthaltenen Extras – am besten bietet sich hierfür eine Geschichte (oder ein Gedicht) an, in der z.B. Delikatessen vorkommen (die man mit-verschenken kann) oder etwas gekocht wird (für das man dann die Zutaten besorgt). Hier ist das mit der Präsentation natürlich etwas schwieriger – vielleicht alles in eine hübsche Box packen und die Geschichte/Gedicht, schön ausgedruckt (oder abgeschrieben, s.o.) aufrollen und mit einem hübschen Band versehen. Besonders hübsch stelle ich mir das mit einem „Zauberspruch-Gedicht“ vor, aber nicht jeder ist ein Freund der Dichtkunst, und wir wollen uns ja nicht quälen, stimmt’s?
  • Falls ihr Fotos von gemeinsamen Momenten habt, verschenkt ein „beschriebenes“ Fotoalbum. Auch die sind günstig in hochwertiger Qualität zu bestellen. Ob ihr das Erlebte nacherzählt oder ein „Bilderbuch“ mit einer wilden Geschichte daraus macht, bleibt euch überlassen. Mit schlichten Fotos könnt ihr auch ein schönes Bilderbuch für Kinder inszenieren (das ist besonders schön, wenn man darüber hinaus des Zeichnens/Malens fähig ist und eigene Zeichnungen benutzen kann).

Das sind einige Ideen, wie man auch als schreibender Mensch selbstgemachte Geschenke gestalten kann. Bestimmt gibt es auch noch andere Methoden, wie man Wörter schön präsentiert verschenken kann – was sind eure Lieblingsideen?