Niemals geht man so ganz

Oft spotte ich über Autor*innen, die ihre Charaktere einfach nicht gehen lassen können. Ihr habt das bestimmt schon einmal gesehen – Serien, die entweder in Belanglosigkeit oder in immer skurrileren Abenteuern versanden, mit Charakteren, die sich irgendwann nicht mehr weiterentwickeln können und nie zur Ruhe kommen.

So eine bin ich nicht. Behaupte ich wenigstens steif und fest.

Und auch wenn immer mal wieder Leute danach fragen: „Magie hinter den sieben Bergen“ ist abgeschlossen. Es war eine schöne Reise mit tollen Charakteren und großartigen Abenteuern, aber jetzt ist Zeit für etwas Neues.

Aber so richtig, echt, wirklich GANZ sind sie ja doch nicht weg.

Aufmerksame Lesende haben den Gastauftritt in „Willkommen in Schattenfall“ bestimmt bemerkt – mein liebster Moment im Buch, glaube ich.

Gelegentlich überlege ich, wie Helenas Leben heute wohl aussehen würde. Seit „Grimmwald“ sind fünf Jahre vergangen. Die Welt hat sich verändert. Helenas Familie hat sich verändert. Und ganz gelegentlich kriege ich Splitter mit – Szenen, kurze Episoden, Minigeschichten.

Nein, ich schreibe kein komplettes neues Buch, oder wenigstens behaupte ich das heute. Aber es kann doch nicht schaden, die eine oder andere winzige Kurzgeschichte … ?

Offenbar ist sie also doch nicht ganz weg. Listige Hexenbiester.

Los, gebt es mir!