Manchmal habe ich superdurchdachte und verplante Tage, mit festen Schreibzeiten und Tageszielen, die alle erreicht werden, und diesem Gefühl von „Accomplishment“, wenn ich Abends ins Bett gehe.
Aktuell sieht es meist eher so aus, dass ich wie wild mit allen acht Armen rudere, um von allem, was getan werden muss, wenigstens ein bisschen zu schaffen. Und dann sitze ich nach Mitternacht auf dem Sofa und tippe einen Blogbeitrag, der eigentlich total organisiert und wohldurchdacht und natürlich wunderschön ausformuliert sein sollte, damit niemand denkt, ich sei tot. Das Manuskript hat Verlustängste, weil es konstant vernachlässigt wird, die Kater haben den großen Aufstand gestartet und der Mann versucht sich zu erinnern, ob er nicht irgendwann mal mit einer Frau zusammengezogen ist, die regelmäßig gesunde Mahlzeiten kocht.
Das Leben ist halt nicht immer so, wie wir uns das denken.
Ist auch gar nicht so schlimm.
Hauptsache, wir machen weiter.
Über die Alternative denken wir am besten gar nicht nach.
Vorwärts!